Tz. 124

Gem. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB sind reservierte Vermögensgegenstände zu ihrem Zeitwert mit Schulden aus Altersversorgungs- und ähnlichen langfristigen Verpflichtungen zu verrechnen. Übersteigt der Zeitwert der Vermögensgegenstände den Betrag der Schulden, ist dieser Differenzbetrag gem. § 246 Abs. 2 Satz 3 HGB gesondert auszuweisen. Das geschieht unter dem vorliegenden Posten.[328] Das Verhältnis dieses Verrechnungspostens zur Ausschüttungssperre gem. § 268 Abs. 8 Satz 3 HGB ist zweifelhaft (vgl. Tz. 222 ff.).[329]

[328] Reiner/Haußer, in: MüKo-HGB, § 266 HGB Rn. 87; Suchan, in: MüKo-BilR, § 266 HGB Rn. 90.
[329] In diesem Sinne Korth, in: KK-RechnR, § 266 HGB Rn. 208; Küting/Seel, DB 2009, 922 (924); Oser/Roß/Wader/Drögemüller, WPg 2009, 573 (580); Reiner/Haußer, in: MüKo-HGB, § 266 HGB Rn. 86; a. A. Gelhausen, in: IDW, WP-Hdb. I, F Rn. 304; Dusemond/Heusinger-Lange/Knop, in: HdR, § 266 HGB Rn. 108; Hüttemann/Meyer, in: GroßKo-HGB, § 274 HGB Rn. 40; Kozikowski/Fischer, in: BeckBilKo, § 274 HGB Rn. 15.

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