Rn. 14

Stand: EL 39 – ET: 06/2023

Unparteilichkeit setzt ein rein sachbezogenes Verhältnis zu dem geprüften Objekt voraus, das vornehmlich frei ist von persönlichen Wünschen, die das Ergebnis der Prüfung betreffen (vgl. Klein, in: HWRP (2002), Sp. 2406 (2407); Kuhner, WPK-Mitteilungen 1999, S. 7 (10)). Eine Berichterstattung ist demnach unparteiisch, wenn die Sachverhalte unter Berücksichtigung aller verfügbaren Informationen sachlich dargestellt und unvoreingenommen fachlich, d. h. objektiv, beurteilt werden (vgl. IDW PS 450 (2021), Rn. 11; fernerhin ADS (2000), § 321, Rn. 50; Beck Bil-Komm. (2022), § 321 HGB, Rn. 26; WP-HB (2021), Rn. M 154). Wertungen positiver oder negativer Art sind zwar zulässig und i. R.d. § 321 z. T. auch erforderlich. Der AP hat sich aber jeder einseitigen oder persönlich gefärbten Stellungnahme zu enthalten und insbesondere darauf zu verzichten, mit Blick auf bestehende Interessengegensätze der Adressaten zu berichten (vgl. WP-HB (2021), Rn. M 155). Abweichende Auffassungen der gesetzlichen Vertreter des geprüften UN sind ggf. darzustellen (vgl. IDW PS 450 (2021), Rn. 11; überdies WP-HB (2021), Rn. M 155; Beck Bil-Komm. (2022), § 321 HGB, Rn. 26; Gmelin/Weber, in: HWR (1993), Sp. 1161 (1663)).

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