Strategieentwicklung soll kein einmaliges Projekt sein

Das Durchlaufen des Strategieentwicklungsprozesses soll keine einmalige Sache bleiben. Vor der Mittelfrist- und Budgetplanung soll jährlich die bestehende Strategie hinterfragt und angepasst bzw. u. U. eben auch neu entwickelt werden. Es wird nicht nötig sein, jährlich mit gleich großem Aufwand ein Strategieentwicklungsprojekt zu durchlaufen. Es sollte eher so sein, dass nach einem erstmaligen Aufsetzen der 3 Analysegruppen zumindest manche der dazugehörigen Analysen in das kontinuierliche Geschäft überführt werden.

Sich immer wieder selbst zu hinterfragen ist eine Kulturfrage

Die Kultur, dass laufend an der Strategie des Unternehmens gearbeitet wird, dass man sich immer wieder selbst hinterfragt, muss in einer Organisation erst erlernt werden. Führungskräfte müssen damit umgehen können, dass bei den Analysen auch Schwächen angesprochen werden. Welche Manager möchten schon gerne von ihren Mitarbeitern aufgezeigt bekommen, was alles nicht so gut läuft? Dies soll ja nicht immer gleich bedeuten, dass bisher schlecht gearbeitet wurde, sondern dass es eben immer wieder Mittel und Wege gibt, etwas noch besser zu machen, zu optimieren oder eben an neue Begebenheiten anzupassen. Bei der Strategieentwicklung sollen ohne Einschränkungen auch ganz neue mögliche Wege in Betracht gezogen werden können ("thinking outside the box"). Das ist oft nicht einfach zu akzeptieren. Die Aussage "Das haben wir aber noch nie gemacht." soll nicht bestimmend sein, sondern ganz im Gegenteil als ein Tabu gehandhabt werden.

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