Die Kennzahl "Working Capital ratio (WCR)" gibt an, wie viel der kurzfristigen Verbindlichkeiten durch das Umlaufvermögen finanziert werden kann. Bei einem Wert über 100 % ist ein Teil des Umlaufvermögens langfristig finanziert. Dies ist positiv zu bewerten. Liegt der Wert unter 100 % ist die finanzielle Stabilität des Unternehmens eher negativ zu bewerten, da im "Ernstfall" Anlagevermögen verkauft werden müsste, um die kurzfristigen Verbindlichkeiten finanzieren zu können.
Umlaufvermögen | ||
WCR1 = | ----------------- | x 100 |
kurzfristige Verbindlichkeiten | ||
Zielwert: > 100 % |
Working Capital Ratio – WCR1
Das Umlaufvermögen eines Unternehmens beträgt 3.200.000 EUR, die kurzfristigen Verbindlichkeiten 2.300.000 EUR.
3.200.000 | ||
WCR1 = | ----------------- | x 139,1 % |
2.300.000 |
Eine andere Definition der Kennzahl setzt das Working Capital ins Verhältnis zum kurzfristigen Umlaufvermögen. Damit wird ermittelt, welcher Teil des Umlaufvermögens langfristig finanziert ist.
Working Capital | ||
WCR2 = | ------------------ | x 100 |
kurzfristiges Umlaufvermögen | ||
Zielwert: > 30 % |
Working Capital Ratio – WCR2
Das Working Capital eines Unternehmens beträgt 1.300.000 EUR, das kurzfristige Umlaufvermögen 3.100.000 EUR.
1.300.000 | ||
WCR2 = | -------------- | x 41,9 % |
3.100.000 |
Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Haufe Finance Office Premium. Sie wollen mehr?
Jetzt kostenlos 4 Wochen testen
Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen