Entwicklung statistischer Kennzahlen für das Controlling

Sofern eine Berechnung für den EVA/CVA für die Kundenperspektive durchgeführt wurde, können die einzelnen Werte für VAC, ACC und EVA/CVA [customer] statistisch aufbereitet werden. Es bietet sich dazu an, akzeptable Intervalle zu entwickeln, die Auskunft geben, ob die monatlichen Einzelwerte sich innerhalb eines vordefinierten Konfidenzintervalls befinden.

Ausgehend von den Rohdaten für einen Kunden erstellt der Controller hierbei (s. Abb. 4) statistische Kennzahlen über deskriptive und induktive statistische Methoden. So können die Kennzahlen einzeln besser betrachtet und analysiert werden. Insgesamt verdeutlicht diese Vorgehensweise schnell das Unter- bzw. Überschreiten. Statistisch müssen die Intervallgrenzen beim Vorliegen von neuen Daten erneut berechnet werden.[1]

Abb. 4a:Konfidenzintervalle und Korridore: Rohdaten und statistische Formeln

Abb. 4b: Konfidenzintervalle und Korridore im Diagramm

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht kann der Controller Intervalle vergangenheitsorientiert berechnen und als Zielkorridore formulieren. Über die Anpassung entscheidet das Management.

[1] Die über die reine beschreibende Betrachtung hinausgehende Analyse konstruiert ein Konfidenzintervall mit einer Konfidenzwahrscheinlichkeit von 95 % für den Mittelwert. Davon addiert/subtrahiert man das Produkt aus Tabellenwert der t-Statistik für eine Konfidenzwahrscheinlichkeit von 95 % (zweiseitige Betrachtung) und dem Quotienten von Standardabweichung zur Wurzel der Gesamtzahl an Beobachtungen.

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