Die Steuerung des Inhalts und des Umfangs bei einem Transformationsprojekt muss die Ausrichtung des Projekts an der Strategie des Unternehmens sicherstellen. Der Grad der Komplexität bestimmt dabei maßgeblich die Auswahl der Methode. Aufgrund der Komplexität von Transformationsprojekten werden in diesen vermehrt agile Methoden eingesetzt, in denen sich die Steuerung des Inhalts und Umfangs unterscheidet. Die Flexibilität, mit Veränderungen im Projekt umzugehen, ist eine Stärke der agilen Methoden in Transformationsprojekten. In klassischen Methoden werden in Bezug auf die Projektsteuerung lediglich Abweichungen beim Inhalt und Umfang in Bezug auf die zu Beginn definierten Ergebnisse gemessen. Die Inhalte werden dabei nicht hinterfragt, wobei gerade das in der Transformation zu unbefriedigenden Ergebnissen führen kann. Dennoch ist das Management, das in der Steuerung mit klassischen Projektmanagementmethoden vertraut ist, mit dem flexiblen Inhalt und Umfang der agilen Methoden oft überfordert.[1] Klassische Kennzahlen, die den Fertigstellungsgrad während des Projekts aufzeigen, funktionieren bei agilen Methoden häufig nicht mehr. Meilensteine werden in agilen Methoden erst in der Iteration Schritt für Schritt erreicht und bei sich änderndem Umfang sinkt der Fertigstellungsgrad oftmals plötzlich.

[1] Leitl, 2017, S. 22–27.

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