Die Profit-Center-Rechnung wird fast immer von einer Budgetierung, zumindest jedoch von der Planung der Erfolge und damit der Kosten und Leistungen begleitet. Am Budgetierungsprozess sind alle Unternehmensebenen beteiligt, von der Geschäftsführung bis zur Sachbearbeiterebene. Es entstehen damit erhebliche Kosten für den Personalaufwand, die Beschaffung und die Abstimmung der Daten.

Budgets haben einen weiteren Nachteil: Sie reduzieren die Flexibilität des Unternehmens. Durch das Budget erhält der verantwortliche Profit-Center-Leiter die Freiheit, sich innerhalb der vereinbarten Werte zu bewegen. Er wird sie jedoch nicht über- oder unterschreiten wollen, selbst wenn außergewöhnliche Chancen dies verlangen würden oder wenn damit langfristigen Kostentrends zu begegnen wäre. Kostenbudgets "zwingen" dazu, sie auch aufzubrauchen, um sie in der nächsten Periode wieder zugeteilt zu bekommen.

Um diese Fehlentwicklungen zu reduzieren und die Flexibilität des Unternehmens auch unter einem Budget zu gewährleisten, müssen Kontrollmechanismen, Nebenbedingungen und weitere Aktivitäten eingeführt werden. Auch hier fallen regelmäßig Kosten an, die hauptsächlich Personalkosten umfassen. Es darf nicht verschwiegen werden, dass die Budgetierung Führungskräfte auch entlastet, so dass auch bei der Profit-Center-Rechnung nur der Negativsaldo zu berücksichtigen ist.

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