Forecast und Management Forecast sind keine Planungsanlässe im eigentlichen Sinne. Vielmehr dienen sie als unterjähre Steuerungsinstrumente und dabei insbesondere der Kontrolle der Zielerreichung sowie als belastbare Basis für Target Setting, Eckwerteplanung und letztlich auch für die Planung des kommenden Geschäftsjahres.

Ein regelmäßiger Forecast ist fester Bestandteil einer modernen Unternehmenssteuerung. Währen Plan-Ist-Vergleiche eine ex-post-Betrachtung darstellen, entspricht ein Plan-FC-Vergleich einer Vorschaurechnung, die ein frühzeitiges Ergreifen gegensteuernder Maßnahmen ermöglicht, um negativen Entwicklungen entgegen zu wirken (s. Abb. 12).

Abb. 12: Unterschiedliche Zielsetzung von Plan-Ist- und Plan-FC-Vergleichen

Management Forecast erlaubt konzernumfassende Indikation

Die Durchführung eines monatlichen Forecasts (Prognose) obliegt in der REWE Group den Geschäftsfeldern. Empfohlen wird hierbei eine aufwandsminimierende Vorgehensweise mit einer Prognose, die sich auf die EV-Struktur fokussiert und keine Bottom-Up-Planung auslöst. Lediglich zentrale Veränderungen mit Ergebniseffekten werden berücksichtigt und ggf. entsprechende Maßnahmen zur Gegensteuerung sowie deren Auswirkungen eingeplant. Die monatliche Prognose dient in den Geschäftsfeldern der Kontrolle und Steuerung der Zielerreichung und wird somit zu einem zentralen Controllinginstrument.

Im Gegensatz zur Prognose ist der Management Forecast ein konzernweit verbindlicher Anlass, der einmal im Jahr im Mai durchgeführt wird. Ziel ist es hierbei, dem Vorstand eine erste konzernumfassende Indikation zur Geschäftsjahresentwicklung und der Zielerreichung zu geben, die geschäftsfeldübergreifend eine vergleichende Beurteilung zulässt. Wesentliche Basis hierfür ist ein konzernweit einheitliches prozessuales und inhaltliches Vorgehen.

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