Kalkulation konnte nun detaillierter erfolgen

Die Verantwortung für die Kalkulation eines Angebots wurde vom Vertrieb ins Controlling verlagert. Ziel der Strukturierung des Angebots ist es, möglichst nicht mehr auf Basis früherer Aufträge ein technisches Konzept aufzubauen, sondern auf Basis eines Musterangebots mit Standard-Baugruppen (s. o.). Der technische Vertrieb hat die Aufgabe, nach seiner Abstimmung des Konzeptes mit der Konstruktion die konkrete Basis zu nennen. So kann sich ein Angebot über zwei Maschinen mit zusammen 30 Baugruppen zusammensetzen aus

  • 10 Baugruppen aus dem Standard-Musterangebot
  • Baugruppen aus Auftrag 3….1
  • 11 Baugruppen aus Auftrag 3….2 und
  • 4 Baugruppen sind neu und müssen individuell konstruiert werden.

Der Kalkulator sucht daraufhin die Kosten dieser Positionen heraus, klärt bei den neu zu konstruierenden Baugruppen mit der Konstruktion und ggf. mit dem Einkauf, welcher Material- und welcher Stundenaufwand hier anzusetzen sind.

Sofern in den basierenden Aufträgen größere Abweichungen vom Budget aufgetreten sind, werden diese berücksichtigt sowie bei Bedarf Zeitstandsanpassungen wie Preiserhöhungen eingearbeitet.

Daraus ergibt sich eine Angebotskalkulation. Der Vertrieb hat darauf basierend die Aufgabe, einen angemessenen Angebotspreis festzulegen. Kostenermittlung ist also Aufgabe des Controllings, Preisfestsetzung ist Aufgabe des Vertriebs.

Abb. 10: Ablauf der Angebotskalkulation

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