Folgende Instrumente und Verfahren bieten sich an, um Pläne und Budgets zu entwickeln und nachzuverfolgen. Teilrechnungen sind dabei aufeinander abzustimmen und zu integrieren. Da viele ERP-Systeme nur bestimmte Planstrukturen erlauben bzw. nur bereits definierte Planungsverfahren anbieten, setzen Unternehmen häufig zusätzlich spezielle Planungswerkzeuge ein. Eine intelligente Anbindung der ergänzenden Systeme an die ERP-Systeme ist hier jedoch im Sinne der Einfachheit eine unabdingbare Voraussetzung.

Kennzahlen für Zielvorgaben, bspw. in den Feldern Wirtschaftlichkeit, Produktivität, Qualität

  • Leistungsbudget (Plan-GuV oder Plan-DB-Rechnung) für Planergebnisermittlung auf Unternehmens- und Abteilungs-/Geschäftsfeldebene (ähnlich einem ein- bis mehrjährigem Businessplan)
  • Finanzplan (Plan-Kapitalflussrechnung) für geplante Finanzierung (des Businessplans) und Planbilanz für Vermögensentwicklung auf Unternehmensebene
  • Kapitalwertmethode, Amortisationsrechnung und Interner Zinsfuss für Investitionsplanung
  • Einige betriebswirtschaftliche Instrumente für die Berechnungen (z. B. Break-Even-Analyse, Umschlagshäufigkeiten, Betriebsüberleitung und -abrechnung, Kalkulation).

Budgetfahrplan als Vorgabe: Um den Budgetierungsprozess in Aufbau und Ablauf einfach zu gestalten, sind in einem Budgetfahrplan allen in den Budgetprozess eingebundenen Personen folgende Informationen zu liefern:

  • Ziele und Bedeutung der Budgetierung für Ihr Unternehmen,
  • verwendete Begriffe,
  • Verantwortungen und Ansprechpartner für die einzelnen Aufgaben,
  • allgemeiner Budgetprozess und aktueller Zeitplan für das laufende Jahr, inklusive der Empfänger für die jeweiligen Teilinformationen,
  • Kostenarten- und Kostenstellenplan sowie ggf. Kostenstellengruppen für die aggregierte Planung,
  • Anweisungen zur Ermittlung funktionaler Pläne, bspw. Standardisierung der Personalplanung, Kalkulationsstundenermittlung,
  • verfügbare Instrumente (z. B. Formulare, Excel-Dateien, Planungssoftware) und
  • Vorjahresergebnisse, Hochrechnungen für das laufende Jahr und allenfalls Zielvorgaben.

"Konservativer" Einsatz: Mit den obigen Instrumenten sollte es möglich sein, eine schlanke und zielgerichtete Budgetierung durchzuführen. Möchte man neue bzw. zusätzliche Instrumente einführen, sollte im Unternehmen diskutiert werden, welchen Mehrwert sie schaffen.

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