Das Liquiditätsmanagement ist eine zentrale Aufgabe jeder Treasury- und Finanzabteilung. Im Kern umfasst es die Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit zu jeder Zeit, damit kurzfristig Investitionen getätigt und Verbindlichkeiten vertragsgemäß bedient werden können.

Die Bedeutung des Liquiditätsmanagements für die finanzielle Stabilität von Unternehmen kann nicht oft genug betont werden. Findet sich ein Unternehmen in der Situation wieder, dass fällige Verbindlichkeiten nicht vertragsgemäß bedient werden können, bleibt häufig nichts anderes übrig als unter Zeitdruck Eigen- oder Fremdkapital zu beschaffen oder Aktiva zu veräußern – letzteres in der Regel unter Wert.

Mit einer Vielzahl unterschiedlicher Techniken und Methoden lässt sich das Liquiditätsrisiko managen und ein Zustand vermeiden, in dem liquide Mittel nur in unzureichendem Umfang verfügbar sind. Neben zuverlässigen Prozessen im Forderungsmanagement zählt zu diesen Techniken und Methoden primär die Prognose von zukünftig verfügbaren liquiden Mitteln – der Liquiditätsforecast. Hierbei werden, vom Anfangsbestand liquider Mittel ausgehend, alle Ein- und Auszahlungen innerhalb eines gewissen Zeitraums betrachtet. Dabei stehen nicht die Art und Weise der Ein- und Auszahlung bzw. deren betriebswirtschaftliches Motiv im Vordergrund, sondern vielmehr der Zeitpunkt und die Höhe der Beträge sowie die Währung der Zahlungen.

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