Benchmarking lässt sich umschreiben mit: Betriebsvergleich unter neuem Blickwinkel. Während die Idee des Betriebsvergleichs schon sehr alt ist, wird mit dem Benchmarking die strategische Sicht des Vergleichs von Kosten, Geschäftsprozessen, Organisationsformen, Mitarbeiterverhalten etc. mit den Besten eines Marktes durchgeführt. Ausgehend von der Überlegung, dass Wettbewerbsvorteile erforderlich sind, um ein Unternehmen langfristig im Markt abzusichern, lässt nur der Vergleich mit den Besten eines Marktes (Weltbesten) erkennen, ob eine strategische Absicherung eines Geschäfts gegeben ist oder nicht.

 
Achtung

Definition als strategischer Vergleich

So definiert man Benchmarking als objektive vergleichende Bewertung von Strategien, Prozessen, Funktionen und Verhaltensweisen mit Hilfe von quantitativen Indikatoren und qualitativen Messgrößen gegenüber ähnlichen oder konkurrierenden Unternehmen, die als die Besten (Weltbesten) eines Marktes gelten.

Das Benchmarking der Kosten gibt Aufschluss über die Kostensituation des eigenen Unternehmens gegenüber dem Wettbewerb und die daraus resultierenden strategischen Vor- oder Nachteile. Damit die Ergebnisse auch übertragbar sind, muss das Benchmarking möglichst vergleichbare Unternehmen einbeziehen:

  • Unternehmen gleicher Branche, damit die Produktanforderungen vergleichbar sind
  • Unternehmen aus vergleichbaren Regionen, um Personalkosten und Logistik einschätzen zu können
  • Unternehmen vergleichbarer Größe, damit Skaleneffekte keinen Unterschied machen
  • Unternehmen mit vergleichbaren Strukturen, damit z. B. eine unterschiedliche Fertigungstiefe nicht zu Abweichungen führt

Müssen Unterschiede in den Unternehmen aus dem Ergebnis des Benchmarking herausgerechnet werden, entsteht eine Interpretationsmöglichkeit, die zu Akzeptanzproblemen in der Umsetzung führen kann.

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