Ein Währungsrisiko entsteht, wenn der Bezug von Gütern und Dienstleistungen in einer Fremdwährung erfolgt. Das Währungsrisiko (Wechselkursrisiko) bezieht sich auf die finanzielle Unsicherheit, welche über die volatile (schwankende) Entwicklung der Wechselkurse entstehen kann. Für den Einkauf in Ländern mit Fremdwährungen wird in der Regel versucht, die eigene Hauswährung als Abrechnungsbasis vertraglich zu vereinbaren. Ist der Einkäufer gezwungen die Beschaffung in ausländischer Währung zu tätigen, liegen Bestellzeitpunkt und Rechnungsfälligkeit meist zeitlich auseinander. Wenn der Wert der ausländischen im Vergleich zur einheimischen Währung steigt, hat der Einkauf eine höhere Zahlung in Hauswährung zu leisten. Bei einer extremen Kursschwankung kann das schnell zu erheblichen Mehrkosten führen. Das Währungsrisiko wird umso höher bewertet, je höher die zuvor beobachtete Wechselkursvolatilität war.

Das Währungsrisiko kann durch bestimmte Absicherungsgeschäfte gemildert werden. Das können zum Beispiel Optionen und Swaps auf dem Devisenmarkt sein. Man kann sich jedoch auch durch Terminkontrakte gegen Kursunsicherheiten bestimmter Währungen absichern, indem man schon heute mit dem Vertragspartner einen Kurs festlegt, zu dem man die Währung in Zukunft kaufen oder verkaufen möchte. Weiterhin gibt es Möglichkeit des natürlichen Hedges, indem man Forderungen und Verbindlichkeiten in derselben Währung miteinander verrechnet. In Europa verhindert die Europäische Währungsunion mit dem Euro das Währungsrisiko zwischen den Ländern.

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