Um die Vorteile der direkten Datenuntersuchung mit den Vorteilen der Ergebnisuntersuchung zu verbinden, können zu Kontrollzwecken eigene Ergebnisse erzeugt werden. Diese müssen so geschickt gewählt und errechnet werden, dass Fehler auffallen. Besonders beliebt ist die Untersuchung vorhandener Summen.

Einzelwerte prüfen

Der erfolgreichste Weg zur Kontrolle einer Summe (z. B. der Umsatz einzelner Vertriebsgebiete) ist die Prüfung aller Einzelwerte. Sind diese plausibel und vollzählig, ist auch die Summe korrekt. Leider ist der Aufwand für diese Vorgehensweise sehr hoch. Wirtschaftlich ist eine solche Prüfung nur in Fällen mit berechtigtem Zweifel an der Datenqualität oder in einem speziellen Projekt zur Verbesserung der Qualitätssituation.

Teilsummen bilden

Eine Zwischenlösung, die weniger aufwendig ist, stellt die Prüfung von Zwischensummen dar. Dabei wird der gesamte addierte Datenbestand in Teilbereiche gegliedert. Die so erreichten Zwischensummen werden mit den bereits diskutierten Methoden auf ihre Fehlerfreiheit hin geprüft. So kann z. B. der Umsatz eines Vertriebsbereiches unterschiedlich addiert werden. Teilsummen nach Produktgruppen und/oder Kundengruppen werden dann auf ihre Qualität hin geprüft.

 
Praxis-Tipp

Zufall nutzen

Bei der Bildung von Teilsummen kann die Zusammensetzung der Teilgruppen eine wichtige Rolle spielen. Ein Vergleich mit Vergangenheits- oder Planwerten führt in der Praxis oft zu einem besseren Ergebnis, also zu einer zuverlässigeren Erkennung von Fehlern, wenn die Teilgruppen willkürlich nach dem Zufallsprinzip gebildet werden. Wichtig ist nur, dass die Vergleichswerte die gleiche Teilgruppe abbilden wie der zu prüfende aktuelle Wert.

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