Die Break-Even-Analyse ist für eine Vielzahl unterschiedlicher Fragestellungen einsetzbar. Eine davon ist die Frage, ab wann sich eine Kapazitätserweiterung finanziell lohnt. Dazu kann mithilfe der Break-Even-Analyse der Mindestumsatz bestimmt werden, der benötigt wird, damit alle durch die Kapazitätserweiterung neu hinzukommenden fixen Kosten und ggf. ein Mindestgewinn abgedeckt werden. Zur Abschätzung dieses Mindestgewinns benötigt man lediglich die Information über die erwartete Erhöhung der Fixkosten sowie über den Anteil der variablen Kosten am Umsatz. Eine Kapazitätserweiterung, die z. B. zu einer Erhöhung der Fixkosten um 1 Mio. EUR führt, ergibt bei einem variablen Kostenanteil von durchschnittlich 60 % vom Umsatz einen Mindestumsatz (bei einem Zielgewinn von 0) in Höhe von 2,5 Mio. EUR. Die Formel für den Break-Even-Umsatz lautet: fixe Kosten/Deckungsgrad. Der Deckungsgrad errechnet sich durch: 1 – variabler Kostenanteil. Hier lautet die Rechnung für den Break-Even-Umsatz also: 1 Mio. EUR / 0,4 = 2,5 Mio. EUR. Wird ein Mindestgewinn von 200.000 EUR vorausgesetzt, dann erhält man einen Mindestumsatz von 3 Mio. EUR (1,2 Mio. EUR / 0,4) und wird eine Umsatzrendite von 5 % vorausgesetzt, dann erhält man einen Mindestumsatz von 2,857 Mio. EUR (1 Mio. EUR / 0,35).

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