Die Pensionsverpflichtungen stellen Rechnungslegung und Controlling vor große Herausforderungen. Eine sehr langfristige Verpflichtung ist für aktuelle Unternehmensabbildungen zu bewerten, wobei die besondere Problematik im Umgang mit Wertschwankungen zu sehen ist. Das HGB verlangt die Verwendung von Durchschnittswerten, was aktuell (Stichwort Zinsschmelze) zu hohen stillen Lasten in den abgebildeten Rückstellungen führt.

Nach HGB ist eine zukunftsorientierte Bewertung mit einer erfolgswirksamen Anpassung von – geglätteten – Wertänderungen vorgeschrieben, wobei die Glättung des Zinssatzes inzwischen über 10 Jahre zu erfolgen hat. Nach IAS 19 ist die Anpassung ohne eine Glättung erfolgsneutral vorzunehmen.

Die Einschätzungsspielräume der Prämissenfestlegung sowie die Art der Erfassung können zu Störfaktoren der Performance-Messung werden. Daher ist die Ausgestaltung von Anreizsystemen zu überdenken.

Zunächst werden die Kernpunkte der Abbildung von Pensionsrückstellungen nach HGB und IFRS behandelt. Unter Einbezug aktueller empirischer Studien werden deren Auswirkungen aufgezeigt und die Auswirkungen auf Performance-Messung und Anreizsysteme diskutiert, wobei insbesondere die Problematik der Zinsschmelze und die handelsrechtliche Gesetzesanpassung aus dem Frühjahr 2016 dargestellt werden.

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