Interne und externe Daten als Inputfaktoren

Im Unternehmen zur Verfügung stehende Daten unterscheiden sich in intern und extern generierte Daten, wobei sich intern generierte Daten wiederum in Primär- und Metadaten unterteilen. Als Primärdaten werden unternehmensinterne Informationen bezeichnet, während Metadaten Informationen über andere Daten enthalten, aber nicht diese Daten selbst. Ein Beispiel für Metadaten sind bspw. Zugriffsrechte. Ein Beispiel für unternehmensexterne Informationen wären jegliche Arten von Kundeninformationen.[1]

Data Warehouse als Fundament

All diese unterschiedlichen Datenformen werden Mitarbeitern meist in einem Data Warehouse, d. h. in einer zentralen Datenbank, in der die heterogenen Daten zusammengefügt werden, zur Verfügung gestellt. Das Data Warehouse kann somit als Fundament einer Business-Intelligence-Lösung betrachtet werden. Ausgehend von solch einem Data Warehouse, in dem alle strukturierten Daten gespeichert sind, werden Informationen in den Analyse- und Wissensmanagementsystemen generiert, gespeichert und verteilt.

Aufgrund des zunehmenden Informationsüberflusses nutzen viele Unternehmen heutzutage teils mehrere Data Warehouses, die meist noch nicht dazu in der Lage sind, eine homogene und sinnvolle Datenbasis zur Durchführung von Business-Analytics-Anwendungen bereitzustellen.

Neu gewonnene Informationen sollten in einem unternehmenseigenen Business-Intelligence-Portal, einer browserartigen Anwendung, gespeichert werden. Dieses stellt die Schnittstelle zwischen dem Data Warehouse und den unterschiedlichen Business-Intelligence-Anwendungen dar, sodass auf die Daten jederzeit zugegriffen werden kann und die gewonnenen Erkenntnisse für möglichst viele Mitarbeiter nutzbar sind.[2]

Effiziente Unternehmenssteuerung durch BI-Portal

Um schlussendlich aussagekräftige Informationen generieren zu können, müssen diese Daten von Analyse- und Wissensmanagementsystemen ausgewertet werden, bevor diese Informationen im Business-Intelligence-Portal dem Management zugänglich gemacht werden. Abb. 4. zeigt eine typische Architektur eines Business-Intelligence-Systems.

Abb. 4: Architektur einer Business-Intelligence-Lösung[3]

[1] Vgl. Internationaler Controller Verein (ICV), 2014, S. 4–7.
[2] Vgl. Humm/Wietek, 2005, S. 3–7.
[3] In Anlehnung an Kempfer/Mehanna/Unger, 2006, S. 1.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Finance Office Professional. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge