Tz. 7

Stand: EL 28 – ET: 03/2016

Im Juni 2004 veröffentlichte der IASB ein Diskussionspapier (vgl. IASB, Discussion Paper 24.06.2004), um die Meinung der Öffentlichkeit zu einem International Financial Reporting Standard für kleine und mittelgroße Unternehmen zu eruieren. Hierbei interessierten den IASB insbesondere folgende Kernfragen (vgl. IFRS für KMU BC6):

  • Besteht ein Bedarf für einen speziellen IFRS für KMU?
  • Welche Ziele sollte ein derartiger Standard verfolgen?
  • Für welche Unternehmen sollte der Standard gedacht sein?
  • Wie wäre mit Regelungslücken in dem Standard umzugehen?
  • Sollte es erlaubt sein abweichend von einer Regelung in dem Standard eine Vorschrift der IFRS anzuwenden?
  • Wie sollte der IASB an die Entwicklung eines IFRS für KMU herangehen? Inwiefern sollten die Konzepte und Prinzipien sowie die dazugehörigen Erläuterungen der herkömmlichen IFRS die Basis des IFRS für KMU sein?
  • Auf welcher Basis könnten die Konzepte und Prinzipien der IFRS für den IFRS für KMU modifiziert werden?
  • In welcher Form sollte der Standard für KMU veröffentlicht werden?

Dem IASB gingen 120 Antworten von Interessengruppen aus aller Welt zu. Im Ergebnis zeigte sich ein eindeutiger Bedarf nach einem IFRS für KMU. Dieser sollte in einigen Ländern sogar einer nationalen Rechnungslegung vorgezogen werden. Die Ergebnisse des Diskussionspapiers veranlassten den IASB dazu, den IFRS für KMU zu erarbeiten und der Öffentlichkeit einen Standardentwurf vorzulegen (vgl. IFRS für KMU BC5, 7).

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Baetge, Rechnungslegung nach IFRS (Schäffer-Poeschel). Sie wollen mehr?

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