Tipps gegen "Handynacken"

Das kann schon mal zu schmerzhaften Verspannungen führen. Dauer-Nutzer von Smartphones und Tablets sind vom "Handynacken" bedroht. Was hilft?

Tipp Nummer 1: Smartphone oder Tablet einfach mal weglegen. Aber das geht natürlich nicht immer. Tablets und Smartphones werden inzwischen fast überall in der Arbeitswelt eingesetzt, ob im Büro, im Außendienst, in der Logistik oder der Produktion. Mit der mobilen Technologie lassen sich viele Arbeitsprozesse vereinfachen und beschleunigen. Allerdings werden die Risiken für die Gesundheit häufig unterschätzt.

Handynacken - als würde ein Kasten Mineralwasser am Nacken hängen

Wird der Kopf um 15 Grad nach vorne geneigt, wirken statt des Kopfgewichts von 4 bis 6 Kilogramm zusätzlich 13 Kilogramm auf den Rücken.

Bei der Smartphone-Nutzung werde der Kopf aber noch weiter geneigt - meist um die 45 Grad -, sodass Kräfte von mehr als 20 Kilogramm wirken. Das entspreche mehr als dem Gewicht eines Kastens Mineralwasser.

Neben Verspannungen und Schmerzen können auch Kopfschmerzen oder Verschleißerscheinungen die Folge sein. Um gegenzusteuern, sollte man beim Handy-Check nur den Blick anstatt den gesamten Kopf senken. Oder man hält das Gerät höher vor das Gesicht.

Tipps gegen Handynacken

Um den Verspannungen und Schmerzen in Schulter und Nacken vorzubeugen, sollten Dauer-Nutzer regelmäßig Pausen einlegen und Lockerungsübungen machen. Die Lockerungsübungen können zum Beispiel so aussehen: den Kopf von links nach rechts bewegen, die Ohren Richtung Schulter senken und den Kopf nach oben strecken und die Schultern nach unten ziehen.

Der Versuch Blendungen und Reflexionen auf dem Display zu verhindern, indem das Gerät mit dem Körper abgeschattet wird, führt zu einer ungünstigen Körperhaltung. Während der Anwendung werden häufig der Nacken gebeugt und die Schultern nach vorne gezogen.

Weitere Tipps, wie sich mit einem Tablet oder Smartphone gesund arbeiten lässt:

  • Optimieren Sie Ihr Display bei Bedarf mit einer reflektionsmindernden Folie.
  • Nutzen Sie die Geräte nur kurzzeitig und dann am besten beidhändig.
  • Achten Sie auf eine gute und ausreichend große Darstellung von Schriften und Grafiken.
  • Erledigen Sie längere Arbeitsaufgaben besser an einem größeren Bildschirm.
dpa
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