Homeoffice: Das gehört zu einer ergonomischen Mindestausstattung

Das perfekte Büro zu Hause, davon träumen inzwischen einige Beschäftigte, die durch die Corona-Pandemie von jetzt auf gleich ins Homeoffice mussten. Auch wenn den meisten das Arbeiten zu Hause gefällt und es Vorteile mit sich bringt, die vielen bisher nicht bewusst waren, leiden inzwischen immer mehr unter den mangelhaften Arbeitsbedingungen in den eigenen vier Wänden.
Empfehlungen für ergonomische Rahmenbedingungen
Büro-Telearbeit und das mobile Arbeiten in Hotels bei Geschäftsreisen gibt es schon länger. Und so gibt es auch die Arbeitsstättenverordnung sowie Empfehlungen zum Arbeiten am Computer auf Reisen. Mit diesen Informationen lassen sich auch für einen Arbeitsplatz zu Hause ergonomische Rahmenbedingungen schaffen, so die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV).
Mindestausstattung eines Homeoffice-Arbeitsplatzes
- Nicht höhenverstellbarer Schreibtisch mit einer Arbeitsfläche von 800 x 600 mm und einer Höhe zwischen 720 und 760 mm,
- Beinraumbreite und -tiefe jeweils mind. 600 mm,
- Konferenzstuhl,
- freie Bewegungsfläche am Arbeitsplatz: 800 x 800 mm
- Notebook mit Tastatur und Touchpad, statt Smartphone oder Tablet.
Darauf sollten Sie achten!
- Idealerweise arbeiten Sie in einem Raum mit Tageslicht und Sichtverbindung nach außen.
- Die Lichthelligkeit an Ihrem Arbeitsplatz sollte 500 Lux betragen, dafür empfiehlt es sich bei Bedarf die häusliche Beleuchtung mit einer Steh- oder Tischleuchte zu ergänzen.
- Arbeiten Sie so, dass keine Reflexionen oder Blendungen auf dem Display bzw. Monitor das Auge stören.
- Bewegen Sie sich ausreichend. Stehen Sie zwischendurch immer wieder auf. Telefonieren Sie z. B. im Stehen.
So können Sie Ihren Arbeitsplatz zu Hause weiter optimieren
Auch kleine Veränderungen können eine große Wirkung auf das Wohlbefinden und langfristig auf die Gesundheit haben. Hier einige Ideen, wie Sie einen minimal ausgestatteten Arbeitsplatz zu Hause weiter ergonomisch aufwerten können:
Ergänzungen für die technische Ausstattung:
- externe Tastatur,
- Maus,
- zusätzlicher Monitor.
Austausch der Möbel:
- Bürodrehstuhl mit Rollen statt Küchen- oder Konferenzstuhl,
- größerer Schreibtisch,
- höhenverstellbarer Schreibtisch oder zusätzliches Stehpult.
Mehr zum Thema Home Office
Arbeitsschutz im Homeoffice in der Krisensituation
Homeoffice: Mitarbeiter brauchen klare Strukturen und Regeln
-
Bildschirmbrille: Fragen und Antworten
3.649
-
Wiedereingliederung - was ist zu beachten?
3.4191
-
Arbeitsmedizinische Vorsorge: Pflicht oder freiwillig?
2.497
-
Was tun, wenn der Frosch nicht verschwinden will
902
-
Arbeitsstättenverordnung: Wann ist ein Pausenraum Pflicht?
838
-
Dürfen Mitarbeiter frei bestimmen, wie sie ihre Pause verbringen?
789
-
Wutausbrüchen am Arbeitsplatz souverän begegnen
555
-
Gefahr durch Epoxidharz wird unterschätzt
401
-
Wenn ein Mitarbeiter nachts nicht mehr arbeiten darf
359
-
Drei-Schicht-System: Grundlagen, Funktionsweise und Arbeitsschutz
315
-
Gewinnbringende Verknüpfung von Arbeitsschutz und BGF
10.04.2025
-
Dürfen Mitarbeiter frei bestimmen, wie sie ihre Pause verbringen?
07.04.2025
-
Fragmentierte Arbeitszeiten verbessern Work-Life-Balance nicht
04.04.2025
-
Mit BGM fit durch die Menopause
03.04.2025
-
Soziale Konflikte am Arbeitsplatz: Beispiele und Lösungen
01.04.2025
-
DGUV Barometer zeigt deutlichen Negativtrend auf
31.03.2025
-
Psychische Erkrankungen verursachen mehr Fehltage
26.03.2025
-
Leistungsminderung durch Lärm: Bedeutung der subjektiven Wahrnehmung
21.03.2025
-
Steigende Sitzzeiten bedrohen die Gesundheit
13.03.2025
-
Mobbing am Arbeitsplatz betrifft vor allem junge Menschen
10.03.2025