Ergonomie und Bewegungsprogramme zahlen sich aus

Oft ist es eine schwere Krankheit, die aus einem Bewegungsmuffel einen gesundheitsbewussten Fitnessfan macht. Die Gesundheitsförderung im Betrieb kann dazu beitragen, dass es gar nicht erst zu einem krankheitsfördernden Lebenswandel kommt.

Gesundheitsangebote in großen Unternehmen sind selbstverständlich. Doch auch kleinere Betriebe können ein attraktives Gesundheitsprogramm aufbauen. Dass sich das lohnt, zeigt u. a. das Beispiel Atlastitan aus Vechelde bei Braunschweig, ein Unternehmen mit 280 Mitarbeitern. Die Hannoversche Allgemeine berichtete darüber.

Eine Gesundheitsmanagerin macht Angebote und ist Ansprechpartnerin   

Atlastitan handelt vorausschauend in Sachen Arbeits- und Gesundheitsschutz. Das Unternehmen leistet sich z. B. eine Gesundheitsmanagerin. Diese arbeitet direkt mit der Geschäftsleitung zusammen, trägt ihre Ideen vor und stößt immer wieder auf Begeisterung mit ihren Vorschlägen. Außerdem ist sie Ansprechpartnerin, wenn Mitarbeiter über gesundheitliche Probleme sprechen wollen. Und sie kümmert sich, wenn notwendig, um einen passenden Reha-Platz.

Manchmal hilft die Vertikalmaus

Die Arbeitsplätze bei Atlastitan sind ergonomisch gestaltet, wie u. a. folgenden Beispiele zeigen:

  • Viele Schreibtischarbeitsplätze sind mit einem höhenverstellbaren Tisch ausgestattet.
  • Für die Computerarbeit kann neben der herkömmlichen Maus auch eine Vertikalmaus eingesetzt werden, ein ergonomisch geformtes Gerät, das Reizungen und Entzündungen im Unterarm vorbeugt.
  • 12 Pezzi-Bälle dienen als Alternative zu den Schreibtischstühlen.

Die Mitarbeiter können zum Haut-Screening oder in der Pause kickern

Das Angebot in Sachen Gesundheitsförderung ist vielseitig und greift auch die Wünsche der Beschäftigten auf. Zu den durchgeführten und geplanten Angeboten zählen:

  • das wöchentliche einstündige Training „Fit am Arbeitsplatz“ unter Anleitung eines Physiotherapeuten,
  • Gesundheitstage,
  • Veranstaltungen mit Ernährungsberatern,
  • die Vermessung der Wirbelsäule,
  • ein Check der Muskelbalance,
  • ein Haut-­Screening,
  • Zuschüsse für die Mitarbeiter bei regelmäßigem Besuch eines Fitnessstudios sowie
  • die Anschaffung eines Kickers und einer Tischtennisplatte.

Staat unterstützt durch Steuer- und Sozialversicherungsfreiheit

Bei seinen Investitionen setzt Atlastitan auch auf staatliche Unterstützung. Denn Zuschüsse zum Gehalt bis zu 500 Euro sind pro Person und Jahr steuer- und sozialversicherungsfrei.

Betriebliche Gesundheitsförderung ist kein Luxus

„Unsere Mitarbeiter sollen sich wohl fühlen. Nur dann sind sie so leistungsfähig, wie wir und wie sie es selbst sich wünschen“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Franz Vollmer. Er weiß, dass betriebliche Gesundheitsförderung kein Luxus ist. Laut AOK sinken krankheitsbedingte Fehlzeiten um durchschnittlich ein Viertel, wenn sich der Arbeitgeber um die Gesundheit seiner Mitarbeiter kümmert.