Burn-out als Krankheit anerkannt

Im Januar 2022 tritt der neue Katalog der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD) der WHO in Kraft. Er wurde das erste Mal seit fast 30 Jahren neu gefasst. Dabei wurde auch das Burn-out-Syndrom definiert und als Krankheit in die neue Klassifikationsliste ICD-11 aufgenommen.
Burn-out: Drei Dimensionen der Krankheit
Die Gesundheitsexperten der WHO benennen drei Dimensionen, die für eine Burn-out-Diagnose maßgeblich sind:
- das Gefühl von Erschöpfung,
- eine zunehmende geistige Distanz oder eine negative Haltung gegenüber des eigenen Jobs sowie
- ein verringertes berufliches Leistungsvermögen.
Burn-out gibt es nur in der Arbeitswelt
Außerdem macht die WHO eine wichtige Abgrenzung der Krankheit. So heißt es in der Definition, dass das Burn-out-Syndrom durch „chronischen Stress am Arbeitsplatz, der nicht erfolgreich verarbeitet wird“ entsteht. Der Begriff Burn-out soll deshalb in Zukunft auch ausschließlich im beruflichen Zusammenhang verwendet werden.
Statistiken können die Entwicklung des Burn-out-Syndroms sichtbar machen
Mit der Zuweisung eines Codes innerhalb der Klassifikation von rund 55.000 Krankheiten, Symptomen und Verletzungsursachen können in Zukunft Statistiken zum Burn-out-Syndrom erstellt und die Entwicklung der Krankheit dokumentiert werden. Denn Ärzte registrieren ihre Diagnosen weltweit mit den ICD-Codes.
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