Zusammenfassung

 
Begriff

Die Wirkung des elektrischen Stroms auf den menschlichen Körper ist abhängig von der Stromstärke (gemessen in der Einheit Ampere) und dem Stromweg durch den menschlichen Körper. Mit zunehmender Stromstärke steigt die Gefährdung.

 
Gesetze, Vorschriften und Rechtsprechung

DGUV-V 3"Elektrische Anlagen und Betriebsmittel"

1 Stromstärkebereiche

Die Wirkungen des elektrischen Stroms lassen sich gemäß DGUV-I 203-001 "Sicherheit bei Arbeiten an elektrischen Anlagen" grob in vier Stromstärkebereiche einteilen:

  • Stromstärkebereich AC-1: Unmerklich, keine Reaktion des Körpers.
  • Stromstärkebereich AC-2: Ab 5 mA Loslassschwelle erreicht, Muskelverkrampfungen, Sekundärunfälle häufig, ab 25 mA Behinderung der Atmung, Herzunregelmäßigkeiten, Blutdruck- und Pulsanstieg möglich.
  • Stromstärkebereich AC-3: Muskelverkrampfung, Herzrhythmusstörungen, starke Blutdruckerhöhung, ab 50 mA zunehmende Gefahr des Herzkammerflimmerns bei Durchströmung des Herzens von > 1 Herzperiode. Ab 80 mA zunehmende Gefahr des Herzkammerflimmerns auch bei Durchströmung des Herzens von < 1 Herzperiode.
  • Stromstärkebereich AC-4: Tödliche Stromwirkung wahrscheinlich, ab 2000 mA zunehmende Gefährdung von Muskulatur und inneren Organen. Zunehmende thermische Gefährdung.

Ziel der Schutzmaßnahmen gegen gefährliche Körperdurchströmung ist es, die wirksame Stromstärke und/oder die Dauer des Stromflusses zu begrenzen.

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