Beim Usability-Test mit Benutzern lässt man echte Benutzer deren reale Aufgaben am System erledigen auf der Basis von spezifizierten Usability-Testaufgaben. Hierbei wird dann durch den Beobachter der jeweiligen "Usability-Testsession" festgestellt, wie gut der jeweilige Benutzer mit dem System tatsächlich klarkommt.

Um mittels Usability-Tests zu verallgemeinerbaren Aussagen über zu behebende Usability-Probleme zu kommen, reichen oft bereits 5–6 Benutzer aus.

Usability-Tests sind Qualitätssicherungsmaßnahmen, die integraler Bestandteil des "Usability-Engineering" beim Softwarehersteller sein müssen. Jede neu entwickelte oder angepasste Funktion muss zunächst als Prototyp mit einem sog. "Prototyping-Tool" entwickelt und mithilfe von Benutzern getestet werden, ansonsten wird sie nicht gebrauchstauglich. Erst wenn der Prototyp sich mit Benutzern bewährt hat, sollte er auch technisch implementiert werden.

Bei im Betrieb vorhandener Software ist der Usability-Test eher nicht die Methode der Wahl, da es i. d. R. keine Zielgruppe für die Testergebnisse gibt. Es ist Aufgabe des Softwareherstellers entwicklungsbegleitend Usability-Tests durchzuführen. Es lohnt sich bei der Beschaffung von Softwaresystemen (s. Abschn. 2) die potenziellen Lieferanten zu fragen, in welchem Ausmaß das zu liefernde Softwaresystem Usability-getestet ist.

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