Ein weiteres Beispiel ist die Verwendung von Schutzausrüstung in potenziell hochinfektiösen Umgebungen, im Krankenhaus oder auf Pflegestationen, deren Bedeutung besonders in den Jahren 2020 bis 2022 durch die SARS-CoV-2-Pandemie bewusst wahrgenommen wurde.

So hat ein Start-up aus Hamburg ein Softwaresystem gebaut, mit dem Beschäftigte den richtigen Sitz von Schutzkleidung, z. B. am Eingang von Infektionsstationen, überprüfen lassen können.

Die Lösung läuft auf einem Tabletcomputer und kann somit bei dynamischer Änderung von Sicherheitsbereichen schnell an neuen Eingängen angebracht und verwendet werden. Sie nutzt das Fotoobjekt des Tablets und einen Algorithmus mit künstlicher Intelligenz (KI), um nach Lücken in der Schutzkleidung zu suchen, also ob Mund-Nasen-Schutz, Handschuhe oder Schutzbrille richtig und vollständig angelegt wurden.

Bei unvollständiger oder fehlerhafter Anlage der Schutzkleidung warnt das System den Nutzer entsprechend. Die i. d. R. sowohl zeitintensive, aber gerade auch beispielsweise in einer Pandemie-Situation mental belastende Verantwortung der Sicherheitsprüfung durch einen Kollegen kann damit im Idealfall entfallen.

Als Erweiterung kann eine solche digitale Lösung beispielsweise mit Automatiktüren verbunden werden und den Einlass so lange verwehren, bis für den Träger durch die falsch angelegte oder vielleicht sogar beschädigte Schutzkleidung keine Gefahr mehr besteht.

Die Bilder zur Überprüfung durch den Algorithmus werden übrigens in 3D-Schema übersetzt und können so anonymisiert, ohne direkten Bezug zum Nutzer, interpretiert werden.

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