
Die Verbreitung betrieblicher Vorsorgelösungen stagniert. Keine Überraschung in Krisenzeiten. Doch steigende Kosten, auf Jahre zementierte Niedrigzinsen und unpraktikable gesetzliche Vorgaben verdüstern die Zukunftsaussichten auch nach Corona. Helfen könnte ein anderer Blick auf Risiken und Beitragsgarantien.
Der allgegenwärtige Kampf gegen die Covid-19-Pandemie setzt der Wirtschaft immer mehr zu. Aktuell sieht sich jeder zweite Betrieb "überwiegend negativ von der Coronakrise betroffen", zeigen jüngste Betriebsbefragungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Im Mai vergangenen Jahres gab es bereits eine vergleichbare Situation. Dann entspannte sich die Lage im Sommer etwas und spitzt sich seither stetig zu.
Im Branchenvergleich gilt dies – nicht unerwartet – vor allem für Unternehmen des Gastgewerbes sowie des Verkehrs- und Logistiksektors, auch im Hinblick auf bestehende Liquiditätsreserven. Bereits im November vergangenen Jahres sah sich jeder zehnte Betrieb in seiner Existenz bedroht. In der Gastronomie traf dies auf fast jeden zweiten Betrieb zu, im Verarbeitenden Gewerbe auf etwa fünf und im Baugewerbe auf drei Prozent der Unternehmen. Von diesen existenziell bedrohten Gesellschaften gab jede vierzehnte an, dass eine Geschäftsaufgabe oder eine Insolvenz unmittelb...