HR Innovation Award

Der HR Innovation Award zeichnet Unternehmen aus, die mit ihren HR-Produkten neue Wege gehen. Ab jetzt können sich Unternehmen wieder bewerben - dabei gibt es einige Änderungen, wie Ralf Hocke von Spring Messe Management und Jury-Vorsitzender Professor Stephan Fischer erklären.

Haufe Online-Redaktion: Herr Hocke, Herr Fischer, dieses Jahr findet der HR Innovation Award zum dritten Mal statt. Was ist das Markenzeichen des Awards ?

Ralf Hocke: Der HR Innovation Award ist der einzige Award, der speziell Produkte und Dienstleistungen für das Personalmanagement auszeichnet. Der Preis soll Transparenz für die Anwender und Sichtbarkeit für die Anbieter schaffen. Vergeben wird er in vier Kategorien jeweils an etablierte Unternehmen und Startups von einer hochkarätigen Jury mit Vertretern aus Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft.

Stephan Fischer: Ich sehe daneben vor allem unseren „Multiple-Perspektive-Ansatz“ aus Praktikern, Wissenschaft und Medien, der sich in der Jurybesetzung widerspiegelt, als Markenzeichen. Hinzu kommt natürlich die Zukunft Personal Europe als Europas größtes Expoevent zur Zukunft der Arbeit als Plattform für die Preisträger, die ihnen eine besondere Aufmerksamkeit garantiert.

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Haufe Online-Redaktion: In den ersten beiden Jahren hatten sich jeweils über 100 Unternehmen beworben. Welche Änderungen gibt es 2018?

Hocke: Die neue Sonderkategorie "HR Transformation & Consulting" ist sicherlich die wichtigste Änderung in diesem Jahr. Der Award ist jetzt in seinem dritten Jahr in der Branche etabliert, insofern setzten wir auf Kontinuität. Dafür spricht auch, dass Prof. Dr. Fischer, einer der 40 wichtigsten HR-Köpfe Deutschlands, weiterhin als Jurypräsident fungiert. Darüber freue ich mich persönlich sehr.

Fischer: Ergänzend zu den Ausführungen von Herrn Hocke darf ich hinzufügen, dass wir die Kategorie „Recruiting & Selection“ in „Recruiting & Attraction“ umbenannt haben, um die Themen Arbeitgeberattraktivität, Employee Experience und Employer Branding zu betonen. Ansonsten bleiben die bewährten Kategorien erhalten.

Als Vorsitzender der Jury freue ich mich sehr darüber, Sirka Laudon, Managing Director Human Resources bei der Deutschen Bahn, als neues Jurymitglied begrüßen zu dürfen.

Haufe Online-Redaktion: Sie haben eine Sonderkategorie "HR Transformation & Consulting" geschaffen. Warum ist das eine Sonderkategorie und was sind die Auswahlkriterien?

Hocke: Wir sehen, dass sich das HR-Management stetig dynamisch weiterentwickelt und insbesondere durch die Komplexität der Digitalisierung vor zusätzlichen Herausforderungen steht. Dabei geht es nicht nur um Tools für den HR-Prozess, sondern auch um die Transformation der gesamten Organisation mit enormen Anforderungen an die Unternehmenskultur, Leadership sowie die Mitarbeiterqualifikation. Hier stellt natürlich die unmittelbare die Frage: Wie transformiert man ein Unternehmen erfolgreich? Wir möchten innovative Antworten auf diese Frage auszeichnen, die diese Prozesse innovativ begleiten und umsetzen.

Die Auswahlkriterien für diese Kategorie bleiben analog zu den bisherigen bestehen. So spielen beispielsweise der Innovationsgrad und die Relevanz für die HR-Branche eine signifikante Rolle bei der Bewertung.

Fischer: Der disruptive Wandel definiert die Rolle des HR-Managements völlig neu und bringt noch nie dagewesene Herausforderungen mit sich. Wir möchten mit dieser neuen Kategorie innovative Lösungen in den Feldern Digital Leadership, Kompetenzmanagement, Unternehmenskultur und begleitendes Transformationsmanagement auszeichnen.

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Haufe Online-Redaktion: Warum sollten sich Unternehmen um den Award bewerben? Welche Vorteile haben Sie?

Hocke: Die feierliche Preisverleihung findet im Rahmen der Eröffnung der Zukunft Personal Europe in Köln statt. Die ausgezeichneten Unternehmen bekommen damit vor, während und nach der Messe eine hohe Strahlkraft und Aufmerksamkeit. Dazu trägt auch das hochwertige Medienpaket bei, dass die Gewinner erhalten.

Fischer: Das Feedback der Gewinner aus den Vorjahren zeigt deutlich, dass die Preisträger die Auszeichnung aktiv für ihr Marketing und die Geschäftsanbahnung überaus erfolgreich nutzen. Sie bekommen nachhaltige Aufmerksamkeit von Geschäftspartnern und Medien. 

Haufe Online-Redaktion: In den vergangenen Jahren wurden viele Startups ausgezeichnet. Wie können etablierte Anbieter und Dienstleister ihre Chancen erhöhen, einen Preis zu gewinnen?

Hocke: In jeder Kategorie vergeben wir je einen Preis für Startups und für etablierte Unternehmen. Eine Konkurrenzsituation entsteht somit nicht. Bei etablierten Unternehmen gibt es genauso viele spannende Innovationen, wie in der Gründerszene. Insofern kann ich sie nur ermutigen, sich für den HR Innovation Award zu bewerben und damit auf sich aufmerksam zu machen.

Fischer: Ob Startup oder etabliertes Unternehmen, Innovationen sind Innovationen. Die Prozesse und methodischen Herangehensweisen unterscheiden sich jedoch teilweise deutlich voneinander. Um dem gerecht zu werden, nehmen wir die Unterscheidung auch beim HR Innovation Award vor. Insofern kann ich mich Herr Hocke nur anschließen und ausdrücklich etablierte Unternehmen einladen, sich zu bewerben und ihren Innovationen die Bühne zu geben, die sie verdienen.

Haufe Online-Redaktion: Wer kann sich bewerben? Nur Aussteller oder auch andere Unternehmen? 

Hocke: Jeder kann sich bewerben! Der Preis wird zwar im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung der Zukunft Personal Europe vergeben und wir koordinieren den Bewerbungsprozess, aber inhaltlich sind wir als Veranstalter nicht in den Auswahl- und Bewertungsprozess der Jury eingebunden. Im Vordergrund stehen ganz klar die Innovationen.

Fischer: Um die Frage auch noch einmal ganz klar in meiner Funktion als Jurypräsident zu beantworten: Aussteller ja oder nein ist kein Bewertungskriterium!


Das Interview führte Reiner Straub, Herausgeber Personalmagazin.

Schlagworte zum Thema:  HR-Software, Innovation, Zukunft Personal