Weiterbildung: Fernlerner sind keine Einzelkämpfer

Erst kürzlich hat Stiftung Warentest einen Leitfaden herausgegeben, der verrät, wie Lerner gute Fernkurse erkennen können. Doch was erwarten die Lerner eigentlich von den Kursen? Dazu hat jetzt das Forsa-Institut insgesamt 1.003 Studienteilnehmer befragt.

Besonders Wert legen die Lerner demnach auf die fachliche und persönliche Austauschmöglichkeit: Für drei Viertel der Befragten sind diese wichtig, so das Ergebnis der Forsa-Umfrage im Auftrag des Weiterbildungsanbieters ILS. Der Leitfaden von Stiftung Warentest erläutert, wie diese Austauschmöglichkeiten bei einem guten Fernkursanbieter aussehen sollten: Zum einen sollte es neben den Fernlerneinheiten auch Präsenzphasen geben, um die Motivation der Lerner zu steigern und inhaltliche Fragen zu klären. Zum anderen sollte der Anbieter über ein Onlinestudienzentrum verfügen, das die Möglichkeit bietet, Kurse zu verwalten, mit den Dozenten zu kommunizieren und elektronisch unterstützt zu lernen. Gerade jüngere Lerner legen der Umfrage zufolge vermehrt Wert auf Interaktion: Acht von zehn Befragten bei den unter 25-Jährigen sagen, dass ihnen dies sehr wichtig sei. Bei den 36- bis 40-Jährigen sind dies immerhin noch fast drei Viertel.

Lerner wünschen digitale Angebote, die andere Materialien ergänzen

Forsa fragte auch nach den Materialien, die die Lerner von den Anbietern erwarten. Dabei wünschen sich zwar drei Viertel der Befragten gedrucktes Material, doch ausschließlich analog solle es auch nicht sein: Digitale Angebote wie Videos oder Apps, die andere Lehrmaterialien ergänzen, werden von einem Viertel der Befragten als sehr wichtig eingestuft; 32 Prozent finden sie wichtig. Jüngere Lerner legen etwas mehr Wert auf die digitale Ergänzung, nämlich knapp 60 Prozent der unter 30-Jährigen. Bei den über 30-Jährigen sind 51 Prozent. Ausschließlich digitale Lernmaterialien möchten nur die wenigsten nutzen: Nur 15 Prozent halten ein solches Exklusivangebot für sehr wichtig.

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