Kleinere Unternehmen treiben mobile Arbeit voran

Seit Juni müssen die Mitarbeiter des Yahoo-Konzerns wieder verpflichtend im Großraumbüro anwesend sein. Kleine Unternehmen scheinen von der höheren Effizienz und Produktivität mobiler Arbeitsweisen mehr zu halten, zeigt nun eine Studie.

Der Studie zufolge spielen kleine und mittelständische Unternehmen eine Vorreiterrolle, wenn es etwa darum geht, Smartphone und Tablet gleichzeitig geschäftlich und privat zu nutzen. 64 Prozent der Manager sehen darin demnach einen großen Nutzen für die Arbeit ihrer Angestellten, teilte der IT-Dienstleister Citrix mit. Fast ein Drittel berichtete auch von einer höheren Produktivität und Effizienz.

40 Prozent der Entscheider gaben an, dass sie selbst den Einsatz der mobilen Geräte begünstigten. In Europa insgesamt sagten dies nur 26 Prozent der befragten Führungskräfte. Dass die Mitarbeiter durch die private Nutzung mobiler Geräte während der Arbeitszeit abgelenkt werden könnten, befürchten nur drei Prozent der Befragten in Deutschland, weltweit haben im Schnitt 28 Prozent diese Befürchtung.

Mehr Vertrauen in mobile Arbeitsweisen

Auch in Deutschland waren es 2011 noch 25 Prozent, die solche Bedenken hatten. Um einen Kontrollverlust sorgten sich lediglich zehn Prozent der Befragten, weniger als die Hälfte im Vergleich zum Jahr 2011 und weniger als die ermittelten durchschnittlichen 16 Prozent.

Diese Ergebnisse zeigten einen „massiven Vertrauenszuwachs - und das in nur zwei Jahren“, sagte Robert Gratzl, Europa-Chef bei der Online-Division von Citrix. Eine große Mehrheit von 87 Prozent der Entscheider gab zudem an, dass es in ihren Unternehmen Regelungen zur freien Arbeitsgestaltung etwa flexible Arbeitszeiten oder mobile Arbeitsorganisationen gibt. Im Schnitt bieten das nur 77 Prozent der Unternehmen.

Über die Studie

Citrix hatte das Marktforschungsinstitut You-Gov mit der Studie beauftragt. Für die Ergebnisse wurden Führungskräfte von mehr als 1.250 kleinen und mittelständischen Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Nordamerika und Australien befragt.

dpa