Arbeitnehmer sehen die Digitalisierung als Chance
Mit der Digitalisierung verändern sich die Berufsprofile: Viele Tätigkeiten, die heute von Menschen erledigt werden, könnten künftig von intelligenten Computerprogrammen oder Robotern übernommen werden. Von der Automatisierung sind laut einer aktuellen Hochrechnung des Beratungsunternehmens McKinsey jedoch nicht nur einfache Tätigkeiten betroffen. Auch viele der sogenannten "White Collar Jobs" könnten mit der fortschreitenden Digitalisierung obsolet werden. Konkrete Beispiele für Entwicklungen in diese Richtung gibt es bereits – etwa beim japanischen Versicherer Fukoku: Das Unternehmen will ein knappes Drittel der Belegschaft in der Abteilung zur Berechnung von Schäden und Kundenansprüchen durch intelligente Computer-Anwendungen einsparen.
Arbeitnehmer sehen der Digitalisierung positiv entgegen
Diese Entwicklungen scheinen die deutschen Arbeitnehmer jedoch kaum zu beunruhigen – ganz im Gegenteil, wie eine Umfrage Personaldienstleisters Randstad belegt. Für die Studie "Automatisierung am Arbeitsplatz" wurden rund 1.200 Arbeitnehmer befragt. Kernergebnis: Die Mehrheit (77 Prozent) der Studienteilnehmer glaubt, durch die Automatisierung bei Routinetätigkeiten entlastet zu werden. 63 Prozent sind der Ansicht, dass ihnen damit mehr Zeit für anspruchsvolle Tätigkeiten bliebe.
Technik-Kompetenz statt Robo-Konkurrenz?
Allerdings erwartet nur die Hälfte der Befragten, dass die Automatisierung an ihrem Arbeitsplatz eine zentrale Rolle spielen wird. Die überwiegende Mehrheit (80 Prozent) glaubt laut der Studie ohnehin nicht, dass ihr Job künftig von einer Maschine übernommen werden könnte. Dennoch nähmen die Anforderungen an die Belegschaft mit der Technologieentwicklung insgesamt zu, folgert der Randstad Korrespondent aus den Studienergebnissen. Darauf sei eine Mehrheit der deutschen Unternehmen jedoch bereits eingestellt: 62 Prozent der befragten Arbeitnehmer gaben an, ihr Unternehmen habe das Thema Automatisierung bereits in den Aus- und Weiterbildungsprogrammen berücksichtigt.
Weiterbildung als Zukunftsfaktor
An solchen Weiterbildungsprogrammen sind viele Arbeitnehmer offenbar sehr interessiert, denn sie sehen darin eine Karriere-Chance. Das wiederum legt die Untersuchung "Employer Brand Research", ebenfalls von Randstad, nahe. Für diese Studie hat das Unternehmen mehr als 160.000 Arbeitnehmer in 26 Ländern befragt. Das konkrete Ergebnis: 41 Prozent der Befragten wären bereit umzulernen und sich weiterzubilden, wenn sie damit ihren Job sichern und anschließend das gleiche oder mehr verdienen würden. Diese Einstellung sei bei Frauen (42 Prozent) und Männern (40 Prozent) gleichermaßen ausgeprägt. Zudem würden nur zehn Prozent der Befragten lieber das Unternehmen wechseln, als sich zu qualifizieren.
Eine Zusammenfassung der Studienergebnisse finden sie in der Infografik.
-
Essenszuschuss als steuerfreier Benefit
697
-
Workation und Homeoffice im Ausland: Was Arbeitgeber wissen müssen
602
-
BEM ist Pflicht des Arbeitgebers
350
-
Probezeitgespräche als Feedbackquelle für den Onboarding-Prozess
283
-
Vorlage: Leitfaden für das Mitarbeitergespräch
265
-
Ablauf und Struktur des betrieblichen Eingliederungsmanagements
219
-
Mitarbeiterfluktuation managen
2134
-
Das sind die 25 größten Anbieter für HR-Software
210
-
Acht rettende Sätze für schwierige Gesprächssituationen
199
-
Warum Offboarding an Bedeutung gewinnt
181
-
Die Rolle der Führungskraft beim Offboarding
29.12.2025
-
Jung, dynamisch, männlich: Stellenanzeigen grenzen aus
22.12.2025
-
Engagement statt PR: Inklusion als Employer-Branding-Faktor
19.12.2025
-
Haufe Live: Praxisnahe Einblicke in den KI-Einsatz
18.12.2025
-
“Nicht das Gehalt erhöhen, sondern den Gehalt”
17.12.2025
-
Wie Chat GPT und Co. die Jobsuche verändern
16.12.2025
-
Beim Anteil von Frauen in Führung verändert sich wenig
15.12.2025
-
Warum Offboarding an Bedeutung gewinnt
12.12.2025
-
"Wir müssen mit KI Schritt halten"
11.12.2025
-
Wenn der Chef-Chef anklopft
10.12.2025