Die Aufgabe der Durchführung einer Kundendeckungsbeitragsrechnung fällt augenscheinlich dem Kostenrechner zu. Er erstellt die Auswertungen und hilft den verantwortlichen Vertriebsleuten bei der Analyse der Daten. Zum größten Teil kann er dazu auf die von ihm in der Kostenrechnung benutzten Instrumente zurückgreifen. Andere typische Informationen muss er jedoch neu ermitteln.

Deckungs­beitrags­rechnung

Grundlage der Deckungsbeitragsrechnung sind die Rohgewinne der verkauften Produkte. Um diese zu bekommen, kann er auf die Kalkulationen zurückgreifen. In der Teilkostenrechnung kann er direkt mit den Kalkulationswerten arbeiten.

Die Kostenartenrechnung bestimmt die Kostenarten, die dem Kunden zuzurechnen sind, die Kostenstellenrechnung beschränkt diese auf die Stellen, die mit den Kunden zu tun haben. Die Kosten der Produktentwicklung und der Fertigung ergeben sich aus der Kostenträgerrechnung, aus denen die kundenindividuellen Produktkosten entnommen werden.

Prozesskostenrechnung

Ein wichtiger Datenlieferant für die Kundendeckungsbeitragsrechnung ist die Prozesskostenrechnung. Ein großer Teil der für einen Kunden aufgebrachten Kosten verschwindet in den Gemeinkosten der Bereiche Vertrieb, Marketing, Logistik oder Entwicklung.

Wenn die Ergebnisse der Kundendeckungsbeitragsrechnung zu kurzfristigen Aktivitäten (z. B. Entlohnung der Verkäufer anhand der erwirtschafteten Deckungsbeiträge) genutzt werden, ist eine monatliche Durchführung der Berechnungen notwendig. Für alle anderen Zwecke hat die Praxis gezeigt, dass eine vierteljährliche Wiederholung ausreichend ist.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Finance Office Professional. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge