Materialengpässe, ständige Preissteigerungen und Lieferverzögerungen machen es notwendig, dass betroffene Unternehmen ihre bisherigen Strategien beim Working-Capital auf weite Eignung prüfen und sie ggf. anpassen. Denn in einer Lage, in der es oft schwierig ist, kurzfristig an z. B. Materialien zu gelangen, ist es i. d. R. besser, Lagerbestände auf-, und Sicherheitsbestände aufzubauen. Das führt zwar zu höheren Kosten z. B. durch eine erhöhte Kapitalbindung und steigende Kosten für Lagerung und Versicherungen, ist aber in den meisten Fällen günstiger, als nicht fertigen zu können und so Auftrags- und Umsatzverluste hinnehmen zu müssen. Um die negativen Folgen steigender Bestände zumindest in Teilen ausgleichen zu können, sollten Unternehmen u. a. versuchen, ihrerseits die Preise für Kunden zu erhöhen, das Forderungsmanagement sowie die Abläufe zu verbessern. Auch klare Einkaufsregeln und die Bündelung von Einkäufen können helfen, die Lage zu entspannen und die Auswirkungen auf Gewinn und Liquidität zu begrenzen. Ändern sich die Bedingungen an den Märkten nachhaltig, sind also wieder genügend Materialien kurzfristig verfügbar, können die Strategieänderungen rückgängig gemacht werden.

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