IT-Sicherheit: Grundlagen

In den letzten Jahren entwickelte sich eine zunehmende IT-Durchdringung und Vernetzung praktisch aller Lebensbereiche. Unternehmen sind in zunehmendem Maße vom Funktionieren der digitalen Infrastruktur abhängig. Diese Punkte sollten Sie in Sachen IT-Sicherheit beachten.

Durch die zunehmende Digitalisierung entstehen jedoch gleichzeitig neue Gefährdungslagen, auf die konsequent reagiert werden muss. 

IT-Sicherheit: Grundlagen

Zahlreiche Unternehmen werden Opfer von Cyberangriffen. Doch auch ein bloßer Ausfall oder eine Störung der digitalen Infrastruktur kann enorme Kosten verursachen: Denn IT Sicherheit gehört zu jeder Planung und Maßnahme in der IT und ist grundlegend für eine funktionierende Compliance Struktur im Unternehmen. Doch was genau ist IT Sicherheit? IT Sicherheit hat grundlegend folgende Ziele:

  • Vertraulichkeit von Informationen,
  • Integrität von Informationen und
  • die Verfügbarkeit von Informationen.

IT-Sicherheitskonzept

Der Schutz von Informationen ist unausweichlich und hat in Unternehmen eine hohe Priorität. Damit Bedrohungen frühzeitig erkannt und bekämpft werden können, ist das Erschaffen eines IT Sicherheitskonzeptes zwingend notwendig. Doch wie genau funktioniert das? Bei der Erarbeitung eines IT Sicherheitskonzeptes ist die erste Maßnahme eine Bestandsaufnahme. Dabei sollte festgestellt werden, welche Vorkehrungen zum Schutz von IT bereits getroffen wurden und wie effektiv diese Maßnahmen in der Praxis sind. Dabei ist es sinnvoll sich beispielweise folgende Fragen zu stellen:

  • Gibt es Bereiche mit Sicherheitslücken?
  • Sind die Maßnahmen geeignet, um das beste Schutzniveau zu erreichen?
  • Wie hoch ist die Gefahr eines Schadeneintritts?

In vielen Fällen lassen sich auf die Art und Weise Sicherheitslücken im Unternehmen feststellen. Und genau an dieser Stelle muss ein geeignetes IT-Sicherheitskonzept erschaffen werden, um den Schutz gewährleisten zu können. Dabei ist es wichtig, einen konkreten Plan zu entwerfen, der von der Geschäftsleitung abgesegnet wird. In dem Plan sollten geeignete Maßnahmen zur Beseitigung von Sicherheitslücken geregelt sein sowie deren Umsetzung und Einhaltung. Ferner müssen natürlich die gesetzlichen Vorschriften beachtet werden sowie die dafür notwendigen technischen Erfordernisse. Auch ein strukturierter Zeitplan und ein Überblick über die finanziellen Ressourcen sollten von dem Plan erfasst werden. Wichtig ist, dass durch das IT-Sicherheitskonzept Handlungsschritte geschaffen werden, an die sich Mitarbeiter halten müssen und an denen sie sich orientieren können. Nehmen Sie folgenden Beispielsfall an: Die Rechner und Server Ihres Unternehmens werden von einem Virus befallen. Viele der Mitarbeiter wissen in solchen Momenten nicht, wie sie sich korrekt zu verhalten haben. Dieser Zustand der Unwissenheit kann mit einem geeigneten Konzept behoben werden. Aber nicht nur das: Viele verhalten sich auch dann falsch, wenn sie die Regelungen zur IT-Sicherheit nicht richtig verstanden haben. Das Sicherheitskonzept sollte also nicht nur Regeln beinhalten, sondern diese auch verständlich den Mitarbeitern übermitteln.

Risikoanalyse zur Steigerung der IT-Sicherheit

Damit die Sicherheit der Daten im Unternehmen gewährleistet werden kann, muss ein funktionierendes IT-Sicherheitsmanagement in den Unternehmensablauf etabliert werden. Ein solcher Prozess wird in den meisten Unternehmen aus anderen Bereichen bekannt sein und kann auf den IT-Bereich angepasst werden: Die Gefährdungsbeurteilung, die Risikoanalyse oder Prozesse innerhalb des Compliance-Management-Systems. Unternehmen sollten mit Hilfe von fachkundigen Personen eine Risikoanalyse im Bereich der IT durchführen, um so die digitalen Abläufe des Unternehmens auf Probleme und Schwachstellen zu analysieren. In einem weiteren Schritt sollten dann Sicherheitsziele festgelegt werden. Mit Hilfe der Analyse der bestehenden Werte und den festgelegten neuen Sicherheitszielen kann dann ein Sicherheitskonzept erstellt werden. Das Sicherheitskonzept sollte nicht nur Maßnahmen zur Sicherheit der Informationen aufweisen, sondern auch Zuständigkeiten und Verantwortung festlegen. Im Anschluss sollten die Ergebnisse dokumentiert und den Mitarbeitern des Unternehmens zugänglich gemacht werden. Denn Maßnahmen zu treffen, reicht nicht aus: Erst durch das Verbreiten und Vorleben der Sicherheitsrichtlinien kann die IT-Sicherheit eines Unternehmens gewährleistet werden. Die Mitarbeiter müssen wissen, wie sie sich in der digitalen Arbeitswelt zu verhalten haben.

IT-Sicherheitskatalog

Die Bundesnetzagentur hat einen IT-Sicherheitskatalog für Energieanlagen veröffentlicht. Der Sicherheitskatalog richtet sich grundsätzlich an die Betreiber von Energieanlagen, die an ein Energieversorgungsnetz angeschlossen sind. Betreiber haben demnach ein Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) einzuführen. Durch das ISMS sollen Regeln und Methoden aufgestellt werden, damit die Informationssicherheit in den betroffenen Unternehmen gewährleistet werden kann.

IT-Sicherheit: Gehalt

Das Gehalt in der IT-Branche variiert von Unternehmen zu Unternehmen. Für Berufseinsteiger ist grundsätzlich der erworbene Abschluss entscheidend: Je hochwertiger der Abschluss, desto höher ist auch das Gehalt. Aber auch die Größe des Unternehmens kann bei der Frage nach dem Gehalt eine entscheidende Rolle spielen. Oft werden IT-Fachkräfte in größeren Unternehmen besser bezahlt als Mitarbeiter eines kleinen StartUp-Unternehmens. Auch ein unterschiedlicher Tätigkeitsbereich kann für das Gehalt ausschlaggebend sein. Eine pauschale Aussage über das Gehalt lässt sich somit nicht treffen, da dieses von verschiedenen Faktoren abhängt und demnach variieren kann.

IT-Sicherheit: Unternehmen

Gerade weil die IT-Sicherheit ein essentieller Bereich des Datenschutzes in einem Unternehmen ist, sollten alle Unternehmen die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften gewährleisten können. Besonders durch die Einführung der Datenschutzgrundverordnung bekommt die IT-Sicherheit eine noch stärkere Bedeutung. Unternehmen müssen seit dem 25.05.2018 die Vorschriften der DSGVO einhalten. Durch die Verordnung sind Unternehmen dazu verpflichtet, technische und organisatorische Maßnahmen zum Datenschutz zu ergreifen. Außerdem müssen die ausgewählten Maßnahmen ein angemessenes Schutzniveau gewährleisten können, unter Berücksichtigung des Stands der Technik, der Implementierungskosten und der Art und Weise der Datenverarbeitung. Ein Beispiel: Ein Unternehmen erleidet einen Hackerangriff. Selbstverständlich kann ein Hackerangriff nicht zu 100% vermieden werden, aber durch angemessene technische Maßnahmen kann ein solcher Angriff zumindest erschwert werden. Das könnte beispielsweise die Verschlüsselung der Daten sein.

IT-Sicherheitstipps für Unternehmen

Die Maßnahmen für eine IT-Sicherheit sind von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Dabei spielen Faktoren wie die Größe des Unternehmens, die Art der Tätigkeit sowie die Branche eine wichtige Rolle. Auch wenn die Maßnahmen sich unterscheiden und angepasst werden müssen, können ein paar grundlegende IT-Sicherheitstipps aufgestellt werden:

Kommunikative Maßnahmen

  • sichere Passwörter und keine Weitergabe der Daten;
  • Vorsicht beim Surfen im Internet;
  • Gerätezugriff beschränken.

Organisatorische Maßnahmen

  • Kommunikation von Sicherheitsrichtlinien an Mitarbeiter;
  • regelmäßige Dokumentation der IT;
  • konstante Überprüfung der Sicherheitsmaßnahmen.

Technische Maßnahmen

  • Verschlüsslung von Daten;
  • Absicherung der Internetverbindung durch Firewalls;
  • Installation von Anti-Viren Programmen.

IT-Sicherheit: Schulung

Die Zahl der Hackerangriffe steigt kontinuierlich. Sie richten sich immer öfter direkt gegen die Unternehmen, um sensibles Know-how zu stehlen oder Schaden anzurichten. Das Risiko steigt nicht nur durch neue, ausgefeilte Spionagetechniken, sondern vor allem durch einen nach wie vor oft sorglosen Umgang mit dem Thema IT-Sicherheit. Konformes Mitarbeiterverhalten ist für jedes Unternehmen unverzichtbar geworden. Diese sollten deshalb regelmäßig geschult werden. Hier bieten sich sowohl Präsenzveranstaltungen als auch E-Learnings an.

Schlagworte zum Thema:  IT-Sicherheit, Informationssicherheit