Die Anwendung der ISO 45.001 hat sich in der Praxis bewährt. Über gravierende Schwierigkeiten bei der betrieblichen Anwendung oder der Zertifizierung von SGA-Managementsystemen wurde nicht berichtet.

Die COVID-19-Pandemie hat sicherlich die Verbreitung verzögert und zu einer Fokussierung auf Infektionsgefahren geführt. Infolge der Pandemie wurde der Leitfaden zur Integration des Infektionsschutzes in ein SGA-Managementsystem entwickelt, die PAS (Publicly Available Specification) ISO/PAS 45.005: 2020-12 "Occupational health and safety management – General guidelines for safe working during the COVID-19 pandemic". Sie beschreibt in 14 Kapiteln sowie 2 Anhängen praktische Hinweise, um geeignete Maßnahmen im Unternehmen zu planen, durchzuführen und zu überprüfen. Unternehmen sollten so angehalten und befähigt werden, schnell und flexibel auf sich verändernde Situationen zu reagieren und den Gesundheits- bzw. den Infektionsschutz zu verbessern, d. h. v. a., systematisch und integriert zu organisieren und anzuwenden. Der Leitfaden erleichtert das Koordinieren von Ressourcen und Maßnahmen und beruht auf einem risikobasierten Ansatz. Die Anwendung soll durch ein Managementsystem (SGA-Managementsystem) mit den Instrumenten dieses Managementsystems erfolgen.

Die der ISO 45.001 zugrunde liegende Systematik im Umgang ("Managen") mit Risiken (Gefahren) unterschiedlichster Art hat sich auch bei den Infektionsgefahren bewährt.

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