Viele Drucker würden heute den Blauen Engel nicht  mehr bekommen

Beim Drucken stößt ein Laserdrucker Milliarden Feinstaubpartikel aus. Da können schon auch welche dabei sein, die besser nicht in hoher Konzentration in der Luft rumfliegen sollten. Nach den neuen Prüfvorgaben würden viele Drucker keinen „Blauen Engel“ mehr bekommen.

Zum 01. Januar 2013 sind die Vergabekriterien für das Prüfsiegel „Blauer Engel“ erweitert worden. Neben dem Energiebedarf und der Geräuschemissionen ist nun auch die Beschaffenheit der ausgestoßenen Partikel ausschlaggebend. Die Anforderungen an die Freisetzung von feinen und ultrafeinen Partikeln während des Druckbetriebes bei Laserdruckern sind streng. Das Umweltbundesamt geht davon aus, dass die Mehrheit der Laserdrucker, die in Gebrauch und im Handel sind, diese Kriterien nicht erfüllen.

Schwebende Gefahren bei Laserdruckern

Wer einen Laserdrucker mit dem bisherigen Prüfsiegel „Blauer Engel“ hat, kann sich nicht davon ausgehen, dass das Gerät nach heutigem Stand der Anforderungen noch „engelwürdig“ ist. Da die schwebenden Feinstaubpartikel aber immer wieder im Zusammenhang mit Atemwegserkrankungen gebracht werden, sollte man lieber auf Nummer sicher gehen.

Auch bestehende Laserdrucker mit Blauem Engel: rauswerfen oder nachrüsten

Es gibt es zwei Möglichkeiten. Die radikale Variante: Man entsorgt alle „alten“ Laserdrucker, ob ohne oder mit „Blauem Engel“.

Die (Übergangs-)Lösung, um die Gesundheit zu schützen: die Geräte mit einem Spezialfilter nachzurüsten. Die Filter gibt es für einen Großteil der gängigen Druckertypen.

Geprüfte Feinstaubfilter für Laserdrucker

Beim Kauf des Feinstaubfilters sollte man darauf achten, dass er

  • zum Gerät passt,
  • vom TÜV geprüft ist,
  • der Hersteller garantiert, dass Kühlleistung, Funktionsweise sowie die Qualität des Druckers nicht beeinflusst werden.