Umweltschutz: Büroartikel biologisch abbaubar

Ein schlechtes Gewissen, wenn man einen Kugelschreiber wegwirft? Das muss man in Zukunft nicht mehr haben. Kunststoffe aus der Natur ermöglichen es, Büroartikel aus nachwachsenden Rohstoffen herzustellen. Und die sind dann natürlich auch biologisch abbaubar.

Die Zukunft hat bereits begonnen

Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT in Oberhausen haben in Zusammenarbeit mit der FKuR Kunststoff GmbH den Kunststoff Biograde entwickelt. Der Ausgangsstoff für den Biokunststoff ist Cellulose, also Holz und somit ein Rohstoff, der nachwächst.

Doch hölzern sind die Produkte aus dem neuen Kunststoff nicht. Sie lassen sich formen und biegen. Dafür werden dem Celluloseacetat Weichmacher und Füllstoffe beigemischt. Auch diese Zusätze stammen aus nachwachsenden Rohstoffen.

 

Erste Produkte bereits auf dem Markt

Ob PC-Tastaturen oder Computer-Mäuse aus dem Kunststoff Biograde können die unterschiedlichsten Produkte hergestellt werden. Die umweltfreundlichen Büroartikel tragen dazu bei, soziale Verantwortung und gelebten Umweltschutz im Unternehmen sichtbar zu machen. Dies erhöht auch bei den Mitarbeitern das Bewusstsein für mehr Nachhaltigkeit.

 

Biologisch abbaubarer Kugelschreiber

Der Kugelschreiber Biodegradable von Papermate ist beispielsweise zum größten Teil aus biologisch-abbaubaren Bestandteilen hergestellt. Die Hülle besteht aus Mirel, einem Material, das sich etwa innerhalb eines Jahres in der Erde zersetzt. Da die Tintenpaste nachfüllbar ist, kann er zudem über einen längeren Zeitraum genutzt werden, bevor er weggeworfen wird.

 

Über die Einsatzmöglichkeiten von Biokunststoffen informierten die Wissenschaftler der Fraunhofer-Instituts auf der neuen Leitmesse für Umwelttechnologien in Hannover. Die IndustrialGreenTec stellte vom 23. bis 27. April aktuelle Trends und Lösungen für eine nachhaltige Produktion vor.

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