Produktionsintegrierter Umweltschutz im Gesundheitswesen

Kliniken und Krankenhäuser müssen genauso rechnen und sparen wie andere Unternehmen. Dabei hilft der produktionsintegrierte Umweltschutz (PIUS). Ökonomische und ökologische Optimierungsmaßnahmen unterstützen auch das Gesundheitswesen, damit es wettbewerbsfähig bleibt.

Produktionsintegrierter Umweltschutz ist in allen Branchen möglich. Ein einheitliches Umweltmanagement ist dafür immer eine der wichtigsten Grundlagen. Doch gerade im Gesundheitswesen sind viele beteiligt, wenn es um den Umweltschutz geht. Das neu erschienene Blatt 5 der Richtlinienreihe VDI 4075 „Produktionsintegrierter Umweltschutz (PIUS) – Gesundheitswesen“ hilft bei der Realisierung, ob im Bereich Beschaffung oder bei der Entsorgung.

Abfallwirtschaft und Strommanagement

PIUS bedeutet unter anderem Kostensenkungen sowie effizienter Einsatz von Rohstoffen und Energie. Und PIUS trägt zur Optimierung betrieblicher Abläufe bei. Schwerpunkte im Gesundheitswesen sind vor allem die Abfallwirtschaft sowie das Strommanagement. Denn ob Klinik oder Arztpraxis, bei der Versorgung von Patienten fällt eine Menge an Abfall an, da viele Einmalprodukte zum Einsatz kommen wie Spritzen oder Verbandmaterial.

Moderne Medizin ist auch immer mit einem hohen technischen Aufwand verbunden. Maschinen, Geräte und Apparate brauchen Strom und auch Beleuchtung, Heizung und Klimaanlagen verbrauchen viel Elektrizität. Mit einem ausgeklügelten Strommanagement lässt sich viel sparen.

Wasser und Hygiene

Wer einmal anfängt darüber nachzudenken, wo Einsparungen möglich sind oder wo sich etwas optimieren lässt, dem fallen auch die großen Bereiche Wasser und Abwasser oder Hygiene und Sauberkeit ein. Räume, Personal und Material werden mit Hilfe von Chemikalien hygienisch rein. Hier gibt es vielfältige Möglichkeiten, umweltbelastende Stoffe auszutauschen.