Längeres Sitzen beeinträchtigt die Gesundheit
Oft sitzen die Beschäftigten bei der Arbeit lange und nahezu bewegungslos. Und auch sonst ist der Alltag von vielen bewegungsarm. Das führt zu einem erhöhten Risiko für Muskel- und Skeletterkrankungen, aber auch Diabetes und Herzerkrankungen. Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) hat langes Sitzen deshalb zu einem Schwerpunktthema gemacht.
Besonders betroffen vom langen Sitzen sind ...
- Büroangestellte,
- Mitarbeiter von Call-Centern,
- Kassierer,
- Fließbandarbeiter und
- Fahrer.
Die Leitlinien fürs Sitzen bei der Arbeit empfehlen ...
- Vermeiden Sie langes Sitzen. Ideal ist es, alle 20 - 30 Min. aufzustehen.
- Machen Sie häufig Minipausen, die sind besser als wenige längere Pausen.
- Stehen Sie spätestens nach 2 Std. Sitzen mindestens für 10 Min. auf.
- Arbeiten Sie max. 5 Std. pro Tag im Sitzen.
So können Arbeitgeber für mehr Bewegung sorgen
- Seien Sie Vorbild, machen Sie während einer Sitzung zwischendurch Dehnübungen.
- Stellen Sie Drucker und Abfallbehälter in Gemeinschaftsbereichen auf, so dass man öfter aufstehen muss.
- Richten Sie Stehplätze und/oder Sitz-Steh-Schreibtische ein.
- Legen Sie Wert auf Sitzgelegenheiten, die wechselnde Körperhaltungen zulassen.
- Schaffen Sie Fitness-Geräte oder einen Tisch-Kicker für die Pausengestaltung an.
- Motivieren Sie zum Telefonieren im Stehen.
Auch im Homeoffice darf es mehr Bewegung sein
- Legen Sie regelmäßig eine (Sitz-)Pause ein.
- Gehen Sie bei einer Konferenzschaltung ein paar Schritte oder stehen Sie wenigstens einmal auf.
- Lassen Sie bei Online-Sitzungen Pausen zu, um sich zu räkeln und zu strecken.
- Vereinbaren Sie (mit sich selbst) eine Uhrzeit für eine Bewegungseinheit.
Weitere Anregungen und Hintergrundinformationen, u. a. zu Rechtsvorschriften oder zur Ermittlung von Gesundheitsrisiken, bietet die EU-OSHA in Form von ...
- Berichten,
- Merkblatt,
- PowerPoint-Präsentation,
- Infografik und
- OSHwiki.
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