Lüften: Auch im Winter regelmäßig die Fenster öffnen

Viele Unfälle im Winter passieren zu Fuß auf glatten Straßen. Aber auch schlecht beleuchtete Räume bergen ein erhöhtes Unfallrisiko. Und wer nur im geheizten und schlecht gelüfteten Büro sitzt, riskiert es krank zu werden.

Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) gibt Tipps, was man in Sachen Zeit, Licht und Luft machen kann, um gesund und sicher durch den Winter zu kommen.

Sicher auf glatten Straßen unterwegs

  • Machen Sie kleine, langsame Schritte, wenn es schneit oder Minusgrade hat.
  • Tragen Sie draußen Schuhe mit einer griffigen Sohle.
  • Planen Sie mehr Zeit für Ihre Wege ein.

Besser sehen und gesehen werden

  • Überprüfen Sie am Auto, Motorrad oder Fahrrad die Beleuchtung.
  • Installieren Sie an Ihrer Kleidung und/oder am Fahrrad großflächige Reflektoren.
  • Tragen Sie auf schlecht beleuchteten Straßenabschnitten eine Sicherheitsweste über der Kleidung.
  • Tauschen Sie schwache Glühbirnen durch hellere aus.
  • Installieren Sie z. B. an Eingängen Bewegungsmelder.

Schlechte Luft im Büro macht müde und krank

Wer im Warmen sitzt, will bei nass-kaltem Schmuddelwetter nicht vor die Tür oder auch nur die Fenster öffnen. Doch ohne Frischluft geht es nicht. Schlechte Luft im Büro macht müde und das Arbeiten fällt immer schwerer. Außerdem schwirren nicht nur Ausdünstungen von Menschen und Möbeln durch die Luft, sondern auch Keime und Viren.

3mal täglich 3 Minuten lüften

Das einfachste Mittel gegen verbrauchte Luft in Büroräumen ist die Frischluftzufuhr. Dazu folgende Tipps der BGW:

  • Mindestens 3mal täglich lüften.
  • Für 3 bis 5 Minuten die Fenster weit öffnen.
  • Der Luftaustausch geht am schnellsten und effektivsten bei Durchzug.
  • Das erste Lüften sollte bereits morgens mit Arbeitsbeginn stattfinden.
  • In einem Sitzungsraum mit vielen Personen kann schon nach einer halben Stunde das Lüften sinnvoll sein.

Spaziergang für die zusätzliche Portion Frischluft

Bei den empfohlenen 21 bis 22 °C im Büro sollten mindestens 30 % Luftfeuchtigkeit im Raum herrschen, besser sind 40 %. Damit die Luftfeuchtigkeit nicht zu sehr sinkt, darf man deshalb nicht zu oft lüften. Eine zusätzliche Portion Frischluft lässt sich bei einem Spaziergang in der Mittagspause tanken. Und wer dann auch noch den ganzen Tag über viel trinkt, sorgt wenigstens von innen für Feuchtigkeit.

Kalte Luft ist trocken

Kalte Luft ist trockener als warme. Das merkt man im Winter vor allem daran, dass die Haut spannt, die Augen brennen, die Lippen rissig werden oder es öfter zu einer elektrostatischen Entladung kommt, es also „knistert“, wenn man an die Türklinke greift oder dem Kollegen zu nahe kommt. Die Haut braucht jetzt besonderen Schutz und spezielle Pflege.

  • Cremen Sie sich regelmäßig mit einer fetthaltigen Pflegecreme ein.

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