Fehltage wegen Depressionen nehmen ab
Durch den Rückgang der psychischen Erkrankungen hat sich auch das Ranking bei den Krankenständen verändert. Weiter auf Platz eins befinden sich Muskel-Skelett-Erkrankungen. Auf Platz zwei sind nun die Erkrankungen der Atmungssysteme, gefolgt von den psychischen Leiden, so die Krankenstands-Analyse von rund 2,5 Mio. Erwerbstätigen durch die DAK.
Krankenstand steigt wegen Grippewelle leicht an
Insgesamt stieg 2018 der Krankenstand um 0,1 % zum Vorjahr auf 4,2 %. Grund dafür war die Grippewelle Anfang 2018. Damit hängt voraussichtlich auch der Anstieg der Erkrankungen des Atmungssystems um 0,6 % auf 16,0 % zusammen.
Rückenschmerzen gehören weiter zu den häufigsten Ursachen
Auch bei den Muskel-Skelett-Erkrankungen war die Zahl mit 0,9% und einem Anteil von 20,9 % rückläufig. Besonders häufig sind immer noch Rückenschmerzen als Ursache für eine Krankmeldung.
Weniger Depressionen, aber noch immer lange Fehlzeiten
Am stärksten ist der Rückgang des Krankenstands mit 1,5 % auf 15,2 % bei den psychischen Erkrankungen. Wegen Depressionen gab es sogar 17 % weniger Fehltage. Die durchschnittliche Dauer einer psychischen Erkrankung ist mit 33,7 Tagen noch immer sehr hoch. Damit verursachten sie mehr als die Hälfte aller Fehltage 2018, die im Schnitt bei 12,6 Tagen lagen. Das entspricht einem Rückgang von 0,2 Tagen gegenüber 2017.
Frauen von psychischen Leiden häufiger betroffen
Frauen sind wegen psychischen Erkrankungen häufiger krankgeschrieben. Sie hatten 2018 deshalb 63 % mehr Fehltage als Männer.
Hier stieg der Krankenstand
Neben dem schon erwähnten Anstieg des Krankenstandes bei den Atmungssystemen gab es auch bei Verletzungen und Vergiftungen (+ 0,4 %), Nervensystem, Augen, Ohren (+ 0,1 %) sowie dem Kreislaufsystem (+ 0,1 %) jeweils eine Zuwachs.
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