Gewitter: Tipps, um sich im Freien zu schützen

Ist man im Freien unterwegs und wird von einem Gewitter überrascht, kann das gefährlich werden. Um nicht als Blitzableiter herhalten zu müssen, sollten ein paar Tipps befolgt werden.

Wer von einem Gewitter im Freien überrascht wird, muss mindestens 50 Meter Abstand zu Überlandleitungen halten. Das rät das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn.

Regenschirme mit Metallstreben können bei Gewitter gefährlich werden

Auch von Bäumen, Türmen, Antennen und sonstigen Masten sowie Zäunen sollte man sich fernhalten. Das gilt außerdem für offenes Gelände. Fahrräder werden besser abgelegt, um Blitzeinschlägen zu entgehen. Und auch Regenschirme mit Teilen aus Metall legen Spaziergänger sicherheitshalber lieber ab.

Gewitter - und weit und breit ist kein Gebäude in Sicht

Wer sich nicht in ein Gebäude retten kann, geht am besten in einer Mulde auf den Fußballen in die Hocke, die Füße stehen eng zusammen. Bei Hagel sollte man sich mit dem Gesicht nach unten auf den Boden legen und die Hände schützend über Kopf und Nacken halten.

Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) in Berlin rät, sich im Notfall alternativ in einem Hohlweg, unter einer Stahlbetonbrücke oder einem Felsvorsprung unterzustellen.

Wer sich gerade in einem Wald befindet und es nicht rechtzeitig schafft, den Wald zu verlassen, sollte immerhin mindestens 3 Meter Abstand zu Baumstämmen und Astspitzen einhalten.

Gewitter können auch in Gebäuden gefährlich werden

In einem Gebäude ohne Blitzschutzsystem an den Strom- und Versorgungsleitungen dürfen Bewohner während eines Gewitters nicht duschen oder mit einem Apparat mit Kabel telefonieren. Kontakt zu Metallleitungen sollte man meiden und Elektrogeräte ausstecken. Laut BBK ist man im Auto sicher bei Gewittern, allerdings dürfen währenddessen keine blanken Metallteile berührt werden.

dpa