Glücksforschung: Führungskonzepte

Wir hätten für 2015 noch einen guten Vorsatz für Sie: Machen Sie Ihre Mitarbeiter glücklich. Könnten die Erfolgsfaktoren einer guten Ehe hierfür ein Vorbild sein?

Der Beziehungsforscher John M. Gottman beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Frage, was gute Beziehungen zwischen Ehepartnern ausmacht.

Können die Erfolgsfaktoren einer guten Ehe auf die Beziehung Führungskraft und Mitarbeiter übertragen werden?

Gottman hat dafür fünf Erfolgsfaktoren identifiziert:

  • gegenseitige Aufmerksamkeit,
  • Denken und Handeln im Wir-Gefühl (nicht im Ich-Gefühl),
  • gegenseitige Akzeptanz und Respekt,
  • positive Illusionen über den Charakter des Partners,
  • Aufregung im Alltag, etwa durch Ausbrechen aus der Routine. 

Müssen Führungskräfte sich emanzipieren, damit Mitarbeiter glücklicher werden?

Der Ansatz von Gottman steht für ein modernes Führungsverständnis und sieht die Rolle des Vorgesetzten ganz anders und völlig neu. Man spricht hier auch von transformationaler Führung. Diese zeichnet sich durch eine inspirierende und beziehungsorientierte Führungskraft aus und weist vier Merkmale auf:

  • idealisierter Einfluss,
  • inspirierende Motivation,
  • intellektuelle Anregung,
  • individuelle Betrachtung.

Ein transformationaler Führungsstil hat positive Wirkungen auf die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter, die Leistung der Führungskraft, die Führungseffizienz sowie den Unternehmenserfolg. Probieren Sie es 2015 doch mal aus!

Gesundes Führen mit Erkenntnissen der Glücksforschung

Lesen Sie mehr dazu in dem Buch "Gesundes Führen mit Erkenntnissen der Glücksforschung" von Karlheinz Ruckriegel, Prof. Dr. Dr. Günter Niklewski und Andreas Haupt.

Mit Erkenntnissen aus der aktuellen Glücksforschung spannt es einen Bogen von der Analyse heutiger Arbeitsbedingungen und ihren gesundheitlichen Auswirkungen bis hin zu konkreten Handlungsempfehlungen für eine gesundheitsorientierte Betriebsführung. Im Fokus stehen dabei Gesundheit, Lebensqualität, Mitarbeitermotivation und Unternehmensproduktivität.