Im Ernstfall müssen Rettungsketten schnell und effektiv eingeleitet werden. Jeder Mitarbeiter muss wissen, was er konkret zu tun hat, wenn er als erster Kenntnis von einer Notsituation bekommt.

 
Praxis-Tipp

Notruftelefone

In den Arbeitsbereichen müssen frei zugängliche Notruftelefone in ausreichender Anzahl vorhanden sein. Sie sollten mit den wichtigsten Hinweisen und Verhaltensregeln versehen sein:

  • Notrufnummer (112 oder 0-112 oder interne Notrufnummer ...)
  • Wer (meldet den Notfall)?
  • Wo (ist etwas passiert)?
  • Was (ist passiert)?
  • Wie (viele Verletzte)?
  • Welche (Art von Verletzungen)?
  • Warten auf Rückfragen der Notrufstelle!
  • Standort des Telefons (auch die Straße und Hausnummer des Betriebs)

Es ist davon auszugehen, dass nicht jeder Beschäftigte, der in einem Betrieb tätig ist, die Straße, an der der Standort gelegen ist, richtig benennen kann. Dies gilt in besonderem Maße für nicht ortskundige Fremdfirmenmitarbeiter.

Aushänge bzw. Alarmpläne an den Telefonen, die übersichtlich und ins Auge fallend gestaltet sind, erleichtern die Kommunikation im Notfall.

Ggf. ist es auch für Ihr Unternehmen sinnvoll, dass die Rettungskette zuerst auf Ihren Wachdienst und eine Leitzentrale aufgeschaltet wird, damit neben der richtigen Meldung an die außerbetrieblichen Stellen auch sofort übergreifende Erstmaßnahmen bis zum Eintreffen der Rettungskräfte getroffen werden können (z. B. Öffnen des Nebentores, Aufstellen zusätzlicher Posten, die die Einsatzkräfte schnell an den Unglücksort leiten können).

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