Aufgrund der hohen Erkrankungszahlen haben die in der Deutschen Bauchemie e. V. organisierten Hersteller von Epoxidharzen einen Aktionsplan zur Reduzierung der Erkrankungszahlen beschlossen,[1] in dem es u. a. heißt:

  • In Firmenbroschüren, Vorführungen, Vorträgen und Schulungsmaßnahmen der Hersteller soll größter Wert auf den optimalen Arbeitsschutz beim Umgang mit den entsprechenden Produkten gelegt werden.
  • Die Hersteller in der Deutschen Bauchemie e. V. sollen eine Vorbildfunktion einnehmen. Ausarbeitung und bindende Einführung einer branchenweiten Regelung bezüglich optimierter Gebindegrößen (Mengen) und geeigneter Kombigebinde mit dem Ziel, den dermalen Kontakt mit Epoxidharzen zu minimieren.
  • Die Hersteller in der Deutschen Bauchemie sollen sich intensiv mit den Rohstoffen/Einsatzstoffen für Epoxidharz-Produkte, deren toxikologischen und dermatologischen Eigenschaften sowie möglichen Substitutionen befassen. Es soll ständig geprüft werden, ob derzeit im Einsatz befindliche Rohstoffe durch alternative Rohstoffe mit geringerem Gefährdungspotenzial und technisch vergleichbaren Eigenschaften ersetzt werden können. Insbesondere soll über folgende Aspekte beraten werden:

    • Einsatz von EP-Harzen und Reaktivverdünnern nach APME Vorgaben,
    • Minimierung des Dampfdruckes zur Reduktion der inhalativen und aerogenen Exposition,
    • Verzicht auf freie Reaktivverdünner und/oder Amine mit erwiesenermaßen hohem Sensibilisierungspotenzial.

Auch der europäische Verband PlasticsEurope (früher APME) hat mit der Broschüre "Epoxidharze und Härter – Toxikologie, Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz" und dem Faltblatt "Epoxidharz-Systeme sicher handhaben" Papiere erarbeitet,[2] deren Umsetzung zu einem sicheren Umgang mit Epoxidharzen führen sollte.

[1] Deutsche Bauchemie, 2002.
[2] PlasticsEurope, 2005 und 2006.

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