Für Floristen sind folgende Gefährdungen sowie physische, physiologische und psychische Belastungen relevant:

  • Unfall- und Verletzungsgefahr in Verbindung mit der Benutzung von Leitern und Tritten sowie beim Umgang mit scharfen Arbeitsmitteln,
  • Beeinträchtigung des Stütz- und Bewegungsapparates, insbes. von Wirbelsäule, Armen und Händen,
  • Gefahr von Atemwegserkrankungen durch allergieauslösende Substanzen (z. B. Heuschnupfen durch berufsbedingten Kontakt mit Gräser- oder Blumenpollen),[1]
  • Gefahr von berufsbedingten Hauterkrankungen mit pathologischen Hautveränderungen durch Feuchtarbeit,[2]
  • Gefahr einer Erkrankung an berufsbedingtem Asthma durch Umgang mit dekorativen Blumen,[3]
  • mögliche Gefährdung von Floristen durch Pflanzenschutzmittel, Rückstände auf/in Kulturplanzen,[4]
  • Gesundheitsgefährdung durch Umgang mit Pflanzenschutzmitteln,[5]
  • Infektionsgefahr beim Umgang mit Blumenerde, Blumenwasser und Blumen in Verbindung mit Hautverletzungen,[6]
  • psychische Belastung und Beanspruchung durch Zeitdruck (z. B. Kunden mit bevorstehenden Feierlichkeiten), strenge Umsatzvorgaben, ungleichmäßige Warenlieferung.
[1] Barrot, Heuschnupfen bei Floristen – eine Berufskrankheit?, ErgoMed 24 (2000), 1, S. 24-29.
[2] Drexler, Haut und Beruf, in: Zober (Hrsg.) Arbeitsmedizin. Verantwortung für den Menschen 2008, S. 49-52.
[3] Piirilä/Keskinen/Leino/Tupasela/Tuppurainen, Occupational asthma caused by decorative flowers: review and case reports, Int Arch Occup Environ Health (1994) 66, S. 131-136.
[4] Barrot, Pflanzenschutzmittelrückstände auf Blumen – sind Floristen gefährdet? ErgoMed 24 (2000) 4, S. 160-167.
[5] SVLFG, Pflanzenschutz im Gartenbau, Gefahren und Schutzmaßnahmen, GBG 11, 18. überarb. Aufl., 2012.
[6] Sicherheitscheck Floristen A 113, Info M 57, Berufsgenossenschaft für den Einzelhandel 1997.

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