Handelt es sich um eine ganze Reihe von Veranstaltungen zum Thema Arbeitsschutz oder eine ganze Kampagne, ist es sinnvoll, ein kreatives Branding hierfür zu nutzen. Ein Branding ist eine emotionale Ansprache des Mitarbeiters und zielt auf eine positiv besetzte Wahrnehmung der Kampagne ab. Ein Branding kann z. B. ein Aktionszeichen sein, das eine klare Bildsprache spricht und auf einen Blick positiv darstellt, was das Ziel der geplanten Kampagne ist. Das Branding und ein dazu passender Slogan verknüpfen die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter für einzelne Aktionen miteinander und bilden eine kommunikative Klammer.

Beispiele, um mit Logos, Abbildungen oder Grafiken die Awareness im Unternehmen zu fördern, gibt es viele. Sie müssen in ihrer Gestaltung und Grundaussage zum Unternehmen passen. Folgende Beispiele sind demnach nur Ideen und sollten an den momentanen Bedarf angepasst werden.

 
Praxis-Beispiel

Grafische Unterstützungsmöglichkeiten

Wenn beispielsweise verstärkt auf die Verwendung und den korrekten Einsatz der PSA hingewiesen werden soll, können Abbildungen von Einzelteilen der PSA als Plakate oder Aufkleber verwendet werden, z. B. Schutzbrille, Gehörschutz, Sicherheitsschuhe. Ggf. können einzelne Gegenstände mit einem Schlagwort/Slogan ergänzt werden (z. B. bei der Schutzbrille "Durchblick", bei einem Sicherheitshelm "gut behütet"). Eine solche Abbildung kann auch auf entsprechendem Schulungsmaterial als Deckblatt verwendet werden und auf Flyern und Aushängen für einen Wiedererkennungseffekt sorgen.

Um die Vielfältigkeit der Thematik zu betonen, bieten sich sog. Wortwolken an, in denen die wichtigsten Begriffe nebeneinander zu einer Grafik angeordnet werden. Abb. 3 zeigt ein Beispiel einer Wortwolke dieses Beitrags.

Abb. 3: Wortwolke dieses Beitrags

Ein kostenloses Tool, um aus Texten Wortwolken zu erstellen, findet sich unter https://www.wortwolken.com.

Um von Seiten der Unternehmensführung darauf aufmerksam zu machen, dass dem Thema eine hohe Wichtigkeit zugemessen wird, kann mit Slogans wie "Sicherheit ist Chefsache" gearbeitet werden. Mit entsprechender begleitender Kommunikation kann durch diese Formulierung auch darauf aufmerksam gemacht werden, dass die operativen Führungskräfte eine entsprechende Verantwortung haben, das Thema im Arbeitsalltag zu priorisieren und auf Fehlverhalten hinzuweisen.

Oft finden sich im Arbeitsalltag Gründe für Fehlverhalten, die sich in Form von Ausreden oder dem Verschieben von Verantwortung äußern. Mit einer Abbildung, auf der "Ausredeformulierungen" durchgestrichen dargestellt werden ("ich könnte/ich sollte/ich würde/ich hätte), kann der Fokus darauf gerichtet werden, dass diese Ausreden nun nicht mehr gelten sollen und bestimmte Formulierungen ab sofort keine Rechtfertigung mehr darstellen.

Um einen humorvollen Zugang zum Thema zu wählen, bieten sich kleine Comics an. So ist z. B. die Abbildung eines Schutzengels denkbar, der gestresst und überarbeitet dargestellt wird, weil er Überstunden leisten muss.

Im Bereich der Arbeitssicherheit sollte auch bei der Wahl grafischer Elemente der Sicherheits- und Gesundheitsgedanke in den Vordergrund treten. Der Mitarbeiter nimmt die wiederholte Teilnahme an Arbeitssicherheitsschulungen oder einer gesamten Kampagne weniger als Auf-die-Finger-klopfen wahr, sondern vielmehr als Versuch des Unternehmens, für die Gesundheit seiner Mitarbeiter zu sorgen und Gefahren von ihnen abzuwenden.

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