Fachbeiträge & Kommentare zu Unternehmensbewertung

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Nachhaltigkeitsstrategie: U... / 2.6.1 Begutachtung

Nachhaltigkeit ist dann erfolgreich, wenn alle drei Ebenen (Ökonomie, Ökologie und Soziales) gemessen, miteinander verbunden und in Summe vorangetrieben werden. Was in einer Strategie beschrieben ist, muss nachvollziehbar und messbar gemacht werden. Dies gestaltet sich bei den Themen der Nachhaltigkeit oft schwierig und ist mit klassischen Controlling-Werkzeugen /KPIs nicht i...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Littmann/Bitz/Pust, Das Ein... / Schrifttum:

Doetsch/förster/Rühmann, Änderungen des BetriebsrentenG durch das RentenreformG 1999, DB 1998, 258; Horlemann, Einordnung des Gerke-Gutachtens zur Einführung von Pensions-Fonds, FR 1999, 20; Schmeisser/Blömer, Modelle der betrieblichen Altersversorgung, DStR 1999, 334; Cramer, Ist die Steuerreform Wegbereiter der privaten Altersversorgung?, BB 2000, 1993; Grabner/Bode, Betriebli...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 32 Personengesellschaften / i) Abfindung

Rz. 66 Ein ausscheidender Kommanditist bzw. dessen Erben haben einen gesetzlichen Anspruch auf ein Abfindungsguthaben, welches nach den Vorschriften der §§ 161 Abs. 2, 105 Abs. 2 HGB i.V.m. §§ 738, 740 BGB zu berechnen ist. Die Berechnung des Abfindungsguthabens erfordert eine Unternehmensbewertung, die aufgrund der unterschiedlichen betriebswirtschaftlichen Methoden der Unt...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 15 Familienrecht / ff) Wertermittlungsverlangen gegen M

Rz. 67 Über den eigentlichen Auskunftsanspruch des § 1379 Abs. 1 S. 1 BGB hinaus wird den Ehegatten durch § 1379 Abs. 1 S. 2 BGB die Verpflichtung auferlegt, den Wert der Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten zu ermitteln. Dabei hat die Kosten der Wertermittlung der Auskunftspflichtige zu tragen.[121] Lediglich die Kosten eines Sachverständigen hat derjenige Ehegatte zu...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 32 Personengesellschaften / Literaturtipps

mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 32 Personengesellschaften / IV. Muster: Gesellschaftsvertrag einer OHG

Rz. 38 Muster 32.3: Gesellschaftsvertrag einer OHG Muster 32.3: Gesellschaftsvertrag einer OHG Gesellschaftsvertrag der A, B, C OHG Zwischen wird folgender Vertrag über die Errichtung einer Offenen Handelsgesellschaft geschlossen: § 1 Rechtsform, Firma, Sitz (1) Die Gesellschaft ist eine offene Handelsgesellschaft. (2) Sie führt die Firma A, B, C OHG. (...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 15 Familienrecht / hh) Berücksichtigung und Verteilung von Verbindlichkeiten/Gesamtschuldnerausgleich

Rz. 81 Das Vermögen bei Eheschließung, privilegierter Erwerb und das Endvermögen sind jeweils nach Abzug der Verbindlichkeiten zu berücksichtigen, §§ 1374, 1375 BGB. Zu den Verbindlichkeiten können – je nach Bewertungsmethode – auch latente Steuerlasten[153] gehören.[154] Rz. 82 Zu den im Endvermögen zu berücksichtigenden Verbindlichkeiten gehören auch Verbindlichkeiten gegen...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 32 Personengesellschaften / IV. Muster: Gesellschaftsvertrag einer GmbH & Co. KG

Rz. 71 Muster 32.5: Gesellschaftsvertrag einer GmbH & Co. KG Muster 32.5: Gesellschaftsvertrag einer GmbH & Co. KG (Fallkonstellation: Familiengesellschaft mit einem Fremdgeschäftsführer und Beteiligung einer Minderjährigen als Kommanditistin) Gesellschaftsvertrag einer GmbH & Co. KG ohne Beteiligungsidentität Zwischenmehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 32 Personengesellschaften / IV. Muster: Partnerschaftsgesellschaftsvertrag

Rz. 34 Muster 32.2: Partnerschaftsgesellschaftsvertrag Muster 32.2: Partnerschaftsgesellschaftsvertrag Partnerschaftsgesellschaftsvertrag Zwischen im Folgenden kurz "Partner" genannt, wird folgender Partnerschaftsgesellsch...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / III. Zentrale Anforderungen an eine Unternehmensbewertung

Rz. 4 Der Wert eines Gutes ist eine subjektive Eigenschaft.[8] Daher wird der Wert eines Unternehmens von dem subjektiven Nutzen bestimmt, den seine Eigentümer aus ihm ziehen können. Dieser Nutzen bemisst sich in erster Linie an den monetären Mitteln, die aus dem Unternehmen "herausholbar"[9] sind. Eine Unternehmensbewertung erfolgt somit immer aus der Sicht desjenigen, für ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / B. Grundsätze der Unternehmensbewertung

Rz. 15 Der Wert eines erwerbswirtschaftlichen Unternehmens wird grundsätzlich durch Diskontierung der erwarteten künftigen Überschüsse ermittelt und ergibt sich somit als Zukunftserfolgswert.[30] Bei der Diskussion um die Frage der richtigen Unternehmensbewertung und den richtigen Wert haben sich im Laufe der Zeit verschiedene Grundsätze entwickelt, die bei der Bewertung von...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / Literaturtipps

mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden der Unternehmensbewertung

A. Grundsätzliche Vorüberlegungen I. Einleitung Rz. 1 Wer in Betracht zieht, ein Unternehmen oder Unternehmensanteile zu erwerben, wird sich grundsätzlich mit der Frage befassen, welchen Preis er höchstens zahlen darf, um keinen Nachteil zu erleiden.[1] Ziel der Unternehmensbewertung ist es daher, potenzielle Preise für ganze Unternehmen oder Unternehmensteile zu ermitteln. Un...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / G. Besonderheiten bei der Unternehmensbewertung im Familien- und Erbrecht nach dem IDW S 13

I. Bewertungsanlässe und Relevanz des IDW S 13 Rz. 145 Die Bewertung von Unternehmen oder Unternehmensanteilen hat bei familien- und erbrechtlichen Anlässen regelmäßig einen maßgeblichen Einfluss auf die Höhe des Ausgleichs- oder Auseinandersetzungsanspruchs. Zu den Anlässen gehören der Zugewinnausgleich im ehelichen Güterrecht (§§ 1363 ff. BGB), der Pflichtteilsanspruch (§§ ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / F. Besonderheiten bei der Unternehmensbewertung im Steuerrecht

I. Gemeiner Wert als Wertmaßstab Rz. 123 Zentrales Wertkonzept für steuerlich bedingte Bewertungen ist der gemeine Wert gem. § 9 Abs. 2 BewG. Der gemeine Wert wird durch den Preis bestimmt, der im gewöhnlichen Geschäftsverkehr nach der Beschaffenheit des Wirtschaftsgutes unter Berücksichtigung aller den Preis beeinflussenden Umstände bei der Veräußerung zu erzielen wäre. Unge...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / E. Besonderheiten bei der Unternehmensbewertung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)

I. Abgrenzung KMU Rz. 109 In der Fachwelt gibt es seit vielen Jahren die Diskussion zur sachgerechten Bewertung von sog. "kleinen und mittleren Unternehmen" (KMU).[194] Aufgrund der in der Praxis regelmäßig beobachtbaren pauschalen Vorgehensweisen (insbes. Zuschläge auf den Kapitalisierungszinssatz) haben sich das IDW und die Bundessteuerberaterkammer mit den Besonderheiten z...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 11 Pflichtteilsrecht in d... / B. Unternehmensbewertung – Rechtlicher Rahmen für die Auswahl der Bewertungsmethode

Rz. 10 Höchstrichterliche Rechtsprechung zur Frage der Unternehmenswertermittlung im Zusammenhang mit der Bemessung von Pflichtteilsansprüchen[1] bzw. Pflichtteilsergänzungsansprüchen[2] sind vergleichsweise dünn gesät. Dies mag u.a. auch daran liegen, dass derartige Konflikte zumeist innerhalb der Familie geklärt und im Hinblick auf die für alle Seiten bestehenden Unsicherh...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / IV. Bewertung des betriebsnotwendigen Vermögens

1. Grundlagen zur Bestimmung der finanziellen Überschüsse Rz. 24 Der Unternehmenswert ergibt sich auf Basis der zukünftigen Nettoeinnahmen, welche die Anteilseigner aus dem Unternehmen entziehen können. Diese Nettoeinnahmen hängen insbesondere von der Fähigkeit des Unternehmens ab, finanzielle Überschüsse zu erwirtschaften.[46] Eine Unternehmensbewertung erfordert daher die P...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / I. Einleitung

Rz. 1 Wer in Betracht zieht, ein Unternehmen oder Unternehmensanteile zu erwerben, wird sich grundsätzlich mit der Frage befassen, welchen Preis er höchstens zahlen darf, um keinen Nachteil zu erleiden.[1] Ziel der Unternehmensbewertung ist es daher, potenzielle Preise für ganze Unternehmen oder Unternehmensteile zu ermitteln. Unternehmensbewertungen dienen jedoch nicht nur ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / VII. Nachvollziehbarkeit der Bewertungsansätze

Rz. 44 Die wesentlichen Annahmen des Gutachters zur Ermittlung des Unternehmenswerts sind im Gutachten aufzuzeigen. Dabei ist kenntlich zu machen, welche der Annahmen vom Gutachter, welche vom Management des zu bewertenden Unternehmens und welche von (sachverständigen) Dritten stammen.[81]mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / IV. Überschlagsrechnungen

Rz. 58 Überschlagsrechnungen basieren auf Marktdaten.[112] Grundlage für die Anwendung sind erzielte oder potenzielle Preise für das zu bewertende oder vergleichbare Unternehmen. Die Verfahren basieren somit auf der grundlegenden These Moxters "bewerten heißt vergleichen".[113] Im Rahmen dieser Verfahren kann entweder auf Börsenkurse oder auf realisierte Markt-/Verkaufspreis...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / 1. Liquidationswert

Rz. 55 Der Liquidationswert ist grds. immer dann anzusetzen, wenn der Barwert der finanziellen Überschüsse, die sich bei Liquidation des gesamten Unternehmens ergeben, den Fortführungswert übersteigt. Der Liquidationswert, der auch als Zerschlagungswert bezeichnet wird,[95] stellt nach herrschender Meinung in der betriebswirtschaftlichen Literatur und Praxis die Wertuntergre...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / 2. Substanzwert

Rz. 57 Im Gegensatz zum Liquidationswert als Verkaufs- bzw. Zerschlagungswert handelt es sich bei dem Substanzwert um den Gebrauchswert der betrieblichen Substanz.[103] Über den Begriff und den konkreten Inhalt zur Ableitung des Substanzwerts und die zu berücksichtigenden Posten gibt es verschiedenste Auffassungen.[104] Unter der Fiktion der Going-Concern-Prämisse geht der S...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / I. Bewertungsanlässe und Relevanz des IDW S 13

Rz. 145 Die Bewertung von Unternehmen oder Unternehmensanteilen hat bei familien- und erbrechtlichen Anlässen regelmäßig einen maßgeblichen Einfluss auf die Höhe des Ausgleichs- oder Auseinandersetzungsanspruchs. Zu den Anlässen gehören der Zugewinnausgleich im ehelichen Güterrecht (§§ 1363 ff. BGB), der Pflichtteilsanspruch (§§ 2302 ff. BGB) sowie die Erbauseinandersetzung ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / 1. Grundlagen zur Bestimmung der finanziellen Überschüsse

Rz. 24 Der Unternehmenswert ergibt sich auf Basis der zukünftigen Nettoeinnahmen, welche die Anteilseigner aus dem Unternehmen entziehen können. Diese Nettoeinnahmen hängen insbesondere von der Fähigkeit des Unternehmens ab, finanzielle Überschüsse zu erwirtschaften.[46] Eine Unternehmensbewertung erfordert daher die Prognose der Höhe und des zeitlichen Anfalls der entziehba...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / I. Überblick

Rz. 45 Theorie und Praxis der Unternehmensbewertung sind durch eine große Methodenvielfalt geprägt. Die Verfahren der Unternehmensbewertungen lassen sich bspw. wie folgt systematisieren:[82] Die Gesamtbewertungsverfahren basieren auf dem Kapitalwertkalkül und stellen auf eine Bewertung der vom Unternehmen als Einheit zukünftig erwirtschafteten Überschüsse ab. Der Unternehmens...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / III. Einzelbewertungsverfahren

Rz. 54 Bei Einzelbewertungsverfahren wird der Unternehmenswert durch eine isolierte Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden zu einem bestimmten Stichtag ermittelt. Je nach Ansatz verschiedener Wertmaßstäbe für die einzelnen Vermögensgegenstände können sich unterschiedliche Ausprägungen ergeben.[94] Methodisch wird im Rahmen der Einzelbewertung insbesondere ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / III. Überleitung zum Ausgleichs-/Auseinandersetzungsanspruch

1. Latente Steuern Rz. 147 Kernelement bei der Überleitung zum Ausgleichs-/Auseinandersetzungsanspruch ist die, in der Literatur intensiv diskutierte, Berücksichtigung latenter Ertragsteuern.[278] Hier verweist der IDW S 13 auf die aktuelle Rechtsprechung des BGH zum Familien- und Erbrecht. Diese verlangt im Rahmen der Ermittlung des Zugewinnausgleichs stets und unabhängig vo...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / IV. Bewertungsanlässe

Rz. 8 Anlässe für Unternehmensbewertungen sind so vielfältig, dass eine eindeutige Klassifizierung nur schwer möglich ist. Insofern existiert eine Vielzahl von Klassifizierungsansätzen. Regelmäßig ergibt sich die Notwendigkeit einer Unternehmensbewertung aus einer (geplanten) Änderung der Eigentumsverhältnisse.[17] Nach IDW S 1 werden die Anlässe danach unterschieden, ob sie...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / 4. Marktrisikoprämie

Rz. 93 Die Marktrisikoprämie stellt die Risikoprämie auf den sicheren Zins dar, die ein Investor verlangen würde, wenn er in das Marktportfolio investieren würde. Die Bestimmung der Marktrisikoprämie erfolgt in der Bewertungspraxis durch einen vergleichenden Rückgriff auf die Rendite öffentlich notierter Staatsanleihen und der Entwicklung von Aktienrenditen.[171] Kapitalmark...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / II. Bewertung der wirtschaftlichen Unternehmenseinheit

Rz. 18 Eine ordnungsgemäße Unternehmensbewertung erfordert die Betrachtung des Unternehmens als Gesamtheit.[34] Ein Bewertungsobjekt kann prinzipiell jede nutzenstiftende Zusammenfassung von Sachen, Rechten und Personen sein, die in ihrem Zusammenwirken im Rahmen der Wirtschaftsordnung überlebensfähig ist.[35] Die finanziellen Überschüsse von Unternehmen ergeben sich aus dem...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / II. Methodenhierarchie

Rz. 127 Ausgehend von dem allgemeinen Verständnis des gemeinen Werts hat der Gesetzgeber in § 11 Abs. 2 S. 1 BewG zur Bestimmung des gemeinen Werts im Falle von Betriebsvermögen eine Verfahrenshierarchie verankert: Sofern der gemeine Wert nichtnotierter Anteile an Kapitalgesellschaften nicht aus Verkäufen unter fremden Dritten innerhalb des letzten Jahres vor dem Bewertungss...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / 1. Vorbemerkung

Rz. 86 Die Ermittlung der einzelnen Bestandteile des Kapitalisierungszinssatzes stellt ein oftmals kontrovers und intensiv diskutiertes Thema bei der Unternehmensbewertung dar.[160] Bei den kapitalwertorientierten Verfahren ergibt sich der Unternehmenswert durch die Diskontierung der zukünftigen Erträge mit dem Kapitalisierungszinssatz auf den Bewertungsstichtag. Ökonomisch ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / VI. Unbeachtlichkeit des (bilanziellen) Vorsichtsprinzips

Rz. 42 Bei der Erstellung von Jahres- und Konzernabschlüssen, die Grundlage einer Unternehmensbewertung sind, sind Vermögensgegenstände gem. § 252 Abs. 1 Nr. 4 HGB vorsichtig zu bewerten. Dieses sog. "Vorsichtsprinzip" der handelsbilanziellen Rechnungslegung führt zu einer ungleichen Bewertung von Chancen und Risiken. Nach dem Vorsichtsprinzip sollen möglichst alle Risiken u...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / IV. Substanzwert als Wertuntergrenze

Rz. 137 Bei Wertermittlungen für steuerliche Zwecke ist ferner zu berücksichtigen, dass gemäß § 11 Abs. 2 S. 3 BewG die Summe der gemeinen Werte der zum Betriebsvermögen gehörenden Wirtschaftsgüter und sonstigen aktiven Ansätze abzüglich der zum Betriebsvermögen gehörenden Schulden und sonstigen Abzüge (Substanzwert) nicht unterschritten werden darf.[251] Diese Untergrenze s...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / V. Funktionen eines Bewerters

Rz. 9 Unternehmensbewertungen dienen unterschiedlichen Zwecken. Der Wert eines Unternehmens kann nicht losgelöst vom Zweck der Wertermittlung bestimmt werden. "Es gibt nicht den schlechthin richtigen Unternehmenswert: Da Unternehmenswertermittlungen sehr unterschiedlichen Zwecken dienen können, ist der richtige Unternehmenswert jeweils der zweckadäquate."[19] Der Zweck wird ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / III. Stichtagsprinzip

Rz. 20 Die Ermittlung von Unternehmenswerten hat zeitpunktbezogen auf den Bewertungsstichtag zu erfolgen.[38] Der Bewertungsstichtag legt die einzubeziehenden finanziellen Überschüsse fest. Der Bewertungsstichtag kann vertraglich vereinbart oder gesetzlich bestimmt sein. Grundsätzlich ist für die Bestimmung des Bewertungsstichtags entscheidend, zu welchem Zeitpunkt das Eigen...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / III. Ableitung des Kapitalisierungszinssatzes

Rz. 115 Nach Verständnis des IDW S 1 ist bei objektivierten Bewertungen grundsätzlich eine marktgestützte Ableitung des Kapitalisierungszinssatzes auf Basis des CAPM einschlägig. Die Ermittlung des Risikozuschlags ist auch bei der Bewertung von KMU auf Grundlage des CAPM vorzunehmen.[207] Da KMU nahezu ausnahmslos keine Börsennotierung aufweisen, kommt im Regelfall nur eine ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / V. Bewertung des nicht betriebsnotwendigen Vermögens

Rz. 39 Bei der Anwendung von Gesamtbewertungsverfahren, die auf zukünftigen finanziellen Überschüssen basieren, ist eine exakte Abgrenzung von betriebsnotwendigem und nicht betriebsnotwendigem Vermögen erforderlich. Das nicht betriebsnotwendige Vermögen trägt nicht zur Erwirtschaftung der finanziellen Überschüsse des "normalen" operativen Geschäfts bei und ist somit in den z...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / II. Zweistufige Vorgehensweise

Rz. 146 Der IDW S 13 sieht für die Ableitung des Ausgleichs-/Auseinandersetzungsanspruchs im Familien- und Erbrecht (weiterhin) eine zweistufige Ermittlung vor. Auf der ersten Stufe ist der objektivierte Unternehmenswert der Gesellschaft zu bestimmen. Auf dieser ersten Stufe stellt die Bewertung eines Unternehmens oder Unternehmensanteils im Familien- und Erbrecht keinen Son...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / I. Ableitung der finanziellen Überschüsse

Rz. 67 Kernproblem einer jeden Unternehmensbewertung ist die Prognose der finanziellen Überschüsse. Für diese sind eine umfangreiche Informationsbeschaffung und darauf basierende vergangenheits-, stichtags- und zukunftsorientierte Unternehmensanalysen erforderlich, welche auf ihre Konsistenz und durch Plausibilitätsüberlegungen zu überprüfen sind.[131] Eine den allgemeinen G...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / I. Maßgeblichkeit des Bewertungszwecks

Rz. 16 Der Wert eines Unternehmens ergibt sich aus dem zukünftigen Nutzen, den das Unternehmen dem Anteilseigner stiften kann. Hierfür sind finanzielle Überschüsse zu prognostizieren und auf den Bewertungsstichtag zu diskontieren. Die Annahmen bezüglich der Höhe und Diskontierung der finanziellen Überschüsse sind abhängig vom Bewertungszweck. Eine sachgerechte Unternehmenswe...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / 3. Besonderheiten bei der Ermittlung subjektiver Entscheidungswerte

Rz. 36 Im Rahmen der Ermittlung subjektiver Entscheidungswerte werden anstatt der bei der Ermittlung objektivierter Unternehmenswerte vorgenommenen Typisierungen individuelle Möglichkeiten bzw. Annahmen berücksichtigt.[67] Bei der Ermittlung eines subjektiven Entscheidungswerts für den potenziellen Erwerber eines Unternehmens sind daher auch solche strukturverändernden Maßna...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / I. Abgrenzung KMU

Rz. 109 In der Fachwelt gibt es seit vielen Jahren die Diskussion zur sachgerechten Bewertung von sog. "kleinen und mittleren Unternehmen" (KMU).[194] Aufgrund der in der Praxis regelmäßig beobachtbaren pauschalen Vorgehensweisen (insbes. Zuschläge auf den Kapitalisierungszinssatz) haben sich das IDW und die Bundessteuerberaterkammer mit den Besonderheiten zur Bewertung solc...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / 2. DCF-Verfahren

Rz. 50 Bei den Discounted Cash Flow-Verfahren (DCF-Verfahren) wird der Unternehmenswert durch Diskontierung zukünftiger Cash Flows ermittelt. Je nach Definition der bewertungsrelevanten Cash Flows und der anzuwendenden Diskontierungssätze können mehrere DCF-Verfahren unterschieden werden. Hierbei sind insbesondere der Flow to Equity (FtE)-Ansatz, der Weighted Average Cost of...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / 2. Basiszinssatz

Rz. 88 Der Basiszinssatz stellt grundsätzlich eine "quasi" risikofreie und fristadäquate Alternativanlage zur Investition in das zu bewertende Unternehmen dar. Die Risikofreiheit der zugrunde liegenden Alternativanlage bezieht sich dabei insbesondere auf die Termin-, Währungs- und Ausfallrisiken.[162] Im Hinblick auf ihren quasi-sicheren Charakter erfüllen in Deutschland Anl...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / 1. Latente Steuern

Rz. 147 Kernelement bei der Überleitung zum Ausgleichs-/Auseinandersetzungsanspruch ist die, in der Literatur intensiv diskutierte, Berücksichtigung latenter Ertragsteuern.[278] Hier verweist der IDW S 13 auf die aktuelle Rechtsprechung des BGH zum Familien- und Erbrecht. Diese verlangt im Rahmen der Ermittlung des Zugewinnausgleichs stets und unabhängig vom zugrunde liegend...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / C. Bewertungsverfahren

I. Überblick Rz. 45 Theorie und Praxis der Unternehmensbewertung sind durch eine große Methodenvielfalt geprägt. Die Verfahren der Unternehmensbewertungen lassen sich bspw. wie folgt systematisieren:[82] Die Gesamtbewertungsverfahren basieren auf dem Kapitalwertkalkül und stellen auf eine Bewertung der vom Unternehmen als Einheit zukünftig erwirtschafteten Überschüsse ab. Der ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / A. Grundsätzliche Vorüberlegungen

I. Einleitung Rz. 1 Wer in Betracht zieht, ein Unternehmen oder Unternehmensanteile zu erwerben, wird sich grundsätzlich mit der Frage befassen, welchen Preis er höchstens zahlen darf, um keinen Nachteil zu erleiden.[1] Ziel der Unternehmensbewertung ist es daher, potenzielle Preise für ganze Unternehmen oder Unternehmensteile zu ermitteln. Unternehmensbewertungen dienen jedo...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 6 Grundlagen und Methoden... / II. Gesamtbewertungsverfahren

Rz. 46 Bei Anwendung der Gesamtbewertungsverfahren wird der Unternehmenswert durch Diskontierung der künftigen finanziellen Überschüsse auf den Bewertungsstichtag ermittelt. Der Unternehmenswert (als Marktwert des Eigenkapitals) lässt sich rechentechnisch direkt durch Netto-Kapitalisierung (bspw. Ertragswertverfahren) oder indirekt durch Brutto-Kapitalisierung (bspw. WACC-An...mehr