Bürgergeld

Keine Erhöhung des Bürgergelds im Jahr 2026


Keine Erhöhung des Bürgergelds im Jahr 2026

Die Regelbedarfe für das Bürgergeld sollen 2026 unverändert bleiben. Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas kündigt zudem strengere Maßnahmen bei Terminversäumnissen an.

Bezieherinnen und Bezieher von Bürgergeld müssen sich nach Plänen von Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) im kommenden Jahr erneut auf eine Nullrunde einstellen. «Der gesetzlich festgelegte Fortschreibungsmechanismus führt zum 1.1.2026 zu keiner Veränderung der Regelbedarfshöhen», sagte ein Sprecher des Ministeriums auf Anfrage und bestätigte damit einen Bericht der «Bild»-Zeitung. Dem Vorhaben muss das Bundeskabinett noch zustimmen.

Regelbedarfe bleiben konstant

Die sogenannten Regelbedarfe für Bürgergeldempfänger bleiben damit bei 563 Euro im Monat für Alleinstehende, Kinder erhalten weiterhin je nach Alter 357 bis 471 Euro. 

In den Jahren 2023 und 2024 waren die Regelsätze als Inflationsausgleich deutlich erhöht worden. In diesem Jahr folgte eine Nullrunde. Das war auch für 2026 bereits erwartet worden. 

Schärfere Sanktionen bei Pflichtverletzungen

Bundesarbeitsministerin Bas kündigte zudem härtere Sanktionen für Bürgergeldempfänger an – etwa bei Terminversäumnissen. «Ich sorge für mehr Zug in der Betreuung. Wer ohne Grund nicht zum Termin kommt, dem wird jetzt deutlich mehr gestrichen. Das Signal ist klar: Wir helfen auf dem Weg in Arbeit, aber dafür muss man mitmachen. Alles andere ist unfair gegenüber denjenigen, die jeden Morgen aufstehen», sagte die SPD-Politikerin der «Bild»-Zeitung. 

Bürgergeldausgaben lagen 2024 bei 47 Milliarden Euro

Nach Regierungsangaben gab es 2024 insgesamt rund 5,5 Millionen Bürgergeldbezieher. Davon waren knapp 4 Millionen erwerbsfähig – also grundsätzlich in der Lage, mindestens 3 Stunden am Tag zu arbeiten. Die Zahlungen lagen im vergangenen Jahr demnach insgesamt bei rund 47 Milliarden Euro.

dpa

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