Medikamente vorschriftsmäßig einnehmen

Auch wenn Tabletten zu groß sind: Sie sollten nicht einfach geteilt werden. Denn das Durchbrechen verändert die Freisetzung des Wirkstoffs. Die Folgen könnten Überdosierung, mehr Nebenwirkungen oder ein Wirkungsverlust sein. Einkerbungen sind oft nur Zierde und keine Empfehlung, die Tablette zu zerkleinern.
Milchprodukte sind zur Einnahme ungeeignet
Große Tabletten lassen sich mit viel Leitungswasser leichter schlucken, dabei den Kopf leicht und nicht ruckartig nach hinten neigen. Auch breiige Lebensmittel wie Apfelmus erleichtern das Schlucken. Nicht geeignet sind Milchprodukte wie Joghurt oder Quark. Sie können die Wirkung der Arzneimittel beeinflussen.
Was, wenn die Medizin unangenehm schmeckt?
Tee, Kaffee, Milch und kohlensäurehaltige Getränke können Wechselwirkungen mit Arzneimitteln eingehen und deren Wirksamkeit einschränken. Empfehlenswert daher: Medikamente mit stillem Wasser einnehmen. Bittere Tropfen sollten nicht in allen Fällen mit Zucker gesüßt werden, da die Bitterstoffe Teil der Therapie sein könnten. Gegen den bitteren Geschmack sollte eher nach der Einnahme etwas Wohlschmeckendes gegessen werden.
Antibiotikum immer zum vorgeschriebenen Zeitpunkt schlucken
Wann ein Antibiotikum eingenommen werden soll, hängt vom jeweiligen Wirkstoff ab. Manche Mittel muss der Patient nüchtern schlucken, andere zu einer Mahlzeit oder danach. Hier gibt es keine generelle Regel, außer, sich unbedingt an die Angaben im Beipackzettel oder die Hinweise des Apothekers zum Einnahmezeitpunkt zu halten. Denn das Medikament wirkt sonst nicht und es könnten sich Resistenzen dagegen entwickeln.
Beim Antibiotikum: Keine Milch, kein Saft
Milch und mit Mineralien wie Kalzium, Magnesium und Eisen angereicherte Säfte sollten besser nur mit 2 Stunden Abstand zur Antibiotikaeinnahme getrunken werden. Denn Kalzium aus der Milch oder Mineralien aus den Säften bilden mit einigen Antibiotika unlösliche Komplexe, die der Körper dann nicht aufnehmen kann.
Vorsicht vor Antibiotika-Resistenz
Antibiotika könnten auch nicht so wie gewünscht wirken, wenn sie zu häufig und zu unkritisch verordnet werden. Ebenfalls negativ kann eine zu kurze oder unterdosierte Einnahme sein, warnte Kammerpräsident Andreas Kiefer auf einem internationalen Fortbildungskongress für Apotheker in Davos. Eine Ursache für Antibiotika-Resistenzen sei beispielsweise, dass Antibiotika in anderen Ländern nicht verschreibungspflichtig sind. Auch der Gebrauch in der Landwirtschaft und der Tiermedizin begünstige diese.
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