Seit Jahrzehnten versucht der Staat, mithilfe der Ausgleichsabgabe Unternehmen dazu zu motivieren, Menschen mit Behinderungen einzustellen. Das funktioniert mehr schlecht als recht. Inklusion wird nur dann zum Alltag, wenn Unternehmen begreifen, dass es sich wirtschaftlich lohnt, meint unser Autor. Und nur dann werden Barrieren abgebaut.
Die Entscheider und Entscheiderinnen in den Unternehmen ziehen Menschen mit Behinderungen als Arbeitskräfte nur ernsthaft in Betracht, wenn sie wissen, dass es sich für sie tatsächlich lohnt. Und zwar nicht nur im Sinne verhinderter Ausgleichsabgaben und erhaltener Förderungen, obwohl diese durchaus finanziell ins Gewicht fallen. Sondern im Sinne eines tatsächlichen unternehmerischen Vorteils, der sie schlagkräftiger und stärker macht. Von der Unternehmensspitze über sämtliche Führungsebenen und auch in der Personalabteilung muss das allen Beteiligten klar sein – dann klappt es auch mit der Inklusion.
Im Bewerbungsgespräch einfach fragen, was die Bewerber brauchen, um den Job gut zu erledigen – das signalisiert Inklusivität und erbringt wertvolle Informationen.
Es rechnet sich aus mehreren Gründen, Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen: Unternehmen erweitern etwa ihren Talentpool und erschließen neue Zielgruppen. Sie positionieren sich im Employer Branding attraktiv nach außen und n...
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